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                                Geschichte und StreckenbauDie in den Ausläufern des Himalaya auf ca. 
                                2100–2200 Metern gelegene Stadt Shimla war seit 
                                Mitte des 19. Jahrhunderts (offiziell ab 1864) 
                                'Sommerhauptstadt' der Regierung 
                                Britisch-Indiens, da die Beamten der Hitze in 
                                den größeren Städten wie Delhi und 
                                Kolkata 
                                entgehen wollten. Die Bahnstrecke wurde Ende des 
                                19. Jahrhunderts im Auftrag der britischen 
                                Kolonialregierung gebaut, um den Transport 
                                zwischen 
                                Delhi und 
                                
                                Shimla zu vereinfachen und zu 
                                beschleunigen. Am 9. November 1903 wurde die 
                                Strecke offiziell eröffnet.
 
 Die Strecke
 Die Strecke ist insgesamt 96,5 Kilometer lang 
                                und überwindet auf dieser Distanz einen 
                                Höhenunterschied von 1.420 m (Kalka: 656 m, 
                                Bahnhof Shimla: 2076 m). Zusätzlich zu der 
                                großen Steigung werden auf der relativ kurzen 
                                Strecke insgesamt 864 Brücken (viele davon 
                                Viadukte), 102 Tunnel (der längste davon 1,14 km 
                                lang), 919 Kurven sowie 18 meist kleinere 
                                Bahnhöfe passiert bzw. durchfahren. Insgesamt 
                                dauert die Fahrt etwa 5–6 Stunden, aus dem Zug 
                                bieten sich dabei spektakuläre Aussichten in die 
                                Täler und auf die umliegenden Berge. Große Teile 
                                der Strecke führen durch  Nadelwälder. Die 
                                Strecke ist eingleisig, an mehreren Bahnhöfen 
                                erfolgt die Weiterfahrt erst nach dem Eintreffen 
                                des Gegenzugs. Die entstehenden Wartezeiten 
                                ermöglichen es, Getränke und Snacks von Händlern 
                                außerhalb des Zugs zu erwerben.
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