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Jaipur: Sehenswürdigkeiten & Sightseeing mit lokalem Reiseführer & Privat Auto

Altstadt von Jaipur - Palast der Winde -  Stadtpalast - Observatorium - Zentralmuseum  - Tiger Fort

Jaipur, die Hauptstadt von Rajasthan, ist auch als rosarote Stadt bekannt, da die Gebäude im alten Stadtteil aus rosafarbenem Sandstein errichtet wurden. Im Gegensatz zu den Städten in der Gangesebene hat Jaipur breite Straßen und alles strahlt eine gewisse Harmonie aus. Die Stadt mit ihren inzwischen mehr als 4.000.000 Einwohnern liegt inmitten einer Wüstenlandschaft, umgeben von kahlen Hügeln. Rajasthan ist längst nicht so übervölkert wie andere Staaten. Sie bemerken das bereits an Jaipur, wo die Straßen bei Weitem nicht so überfüllt sind und alles viel ruhiger abläuft als in anderen Städten. Die Größe der Stadt und ihre Einwohnerzahl würde das nicht vermuten lassen.

Ihren Namen, ihre Gründung und die sorgsame Planung verdankt Jaipur dem großen Krieger und Astronomen Maharadscha Jai Singh II. (1699-1744). Sein Vorgänger hatte sich stets gut mit den Moguln verstanden und mit ihnen hervorragende Beziehungen gepflegt. Als aber bereits 1727 der Glanz der Moguln zu verblassen begann, entschloss er sich, seine Bergfestung im nahen Amber zu verlassen und eine neue Stadt in der Ebene zu gründen. Bei der Stadtplanung griff er auf eine hinduistische Schrift zurück, die sich mit Architektur beschäftigt, die Shilpa-Shastra. Danach wurde eine Stadt mit Stadtmauer und sechs rechteckigen Blocks entworfen. 1728 entstand auch das so bemerkenswerte Observatorium, das noch heute eine besondere Sehenswürdigkeit in Jaipur ist. Es diente dem Maharaja zur Beobachtung der Sterne und astrologischer Deutung.

Old Town

Praktische Hinweise
Die von Mauern umgebene, rosarote Stadt liegt im Nordosten von Jaipur, während sich die neueren Viertel über die südlichen und westlichen Stadtteile erstrecken. Die Haupteinkaufszentren in der Altstadt sind der Johari Bazaar und der Schmuckmarkt. Beide haben aber im Gegensatz zu anderen Märkten und Stadtzentren in Indien breite Straßen. Die Hauptstraße des neuen Teils von Jaipur ist die Mirza Ismail Road (M.I.Rd.) Sie stellt nicht nur das moderne Einkaufszentrum dar, sondern in ihrer Umgebung finden Sie auch die meisten Hotels und Restaurants, besonders im Südwesten beim Bahnhof und um den Busbahnhof herum.
Die Sehenswürdigkeiten von Jaipur finden Sie vor allem in der Altstadt. Das staatliche Fremdenverkehrsamt (Tourist Office) ist im Bahnhof untergebracht, während sich das Fremdenverkehrsamt von Rajasthan im Hotel Rajasthan State befindet.

Sehenswürdigkeiten
Altstadt:
Die Altstadt ist umgeben von einer mit Zinnen verzierten Mauer mit sieben Toren. Die Haupttore heißen Chandpol, Sanganeri und Ajmeri. Die über 30 m breiten Straßen der rosafarbenen Stadt teilen das ganze Areal säuberlich in Rechtecke auf. Diese Stadt ist so faszinierend mit ihren rosa und orangen Gebäuden, dass man wie in einer Märchenstadt zu wandeln scheint. Taucht dann noch das Abendlicht alles in eine magische Beleuchtung ist der Eindruck doppelt schön und wird ergänzt durch die farbenfrohe Kleidung der Einwohner. Zum Stadtbild von Jaipur gehören auch die von Kamelen gezogene Karren und die schwarzen Affen, die aus manchen Häusern schauen. Um die Stadt richtig überblicken zu können, baute man in der Nähe des Tripolia Gate den Iswari Minar Swarga Sul, ein Minarett, das fast bis in den Himmel ragt.

 

Palast der Winde: Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Jaipur ist der Hawa Mahal (Palast der Winde) aus dem Jahr 1799. Viel mehr als die Fassade ist er allerdings nicht. Das fünfstöckige Gebäude erhebt sich über die Hauptstraße der Altstadt. Die rosafarbenen Sandsteinfenster haben die Form eines halben Achtecks und sind wunderschön wabenartig durchlöchert. Ursprünglich diente dieser Bau dazu, die Hofdamen am Alltagsleben der Stadt teilnehmen zu lassen und die Prozessionen an Feiertagen beobachten zu können, ohne selbst gesehen zu werden. Sie können bis auf das Dach des Hawa Mahal klettern und einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen. Erbaut wurde der Palast der Winde von Maharadscha Sawaj Pratap Singh. Der Bau ist Teil eines Stadt-palastkomplexes. Der Eingang liegt etwas schwer zu finden an der Rückseite. Er ist täglich von 9.00-16.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt lohnt sich, denn man gewinnt einen Einblick in das bunte Treiben der Stadt, zu dem Schlangenbeschwörer genauso gehören wie Kamele. Besonders attraktiv sind die Kamelkarren, nur sieht man sie kaum je etwas ziehen, da diese schon Ihre Arbeit in den Morgenstunden erledigt haben.
 

Stadtpalast: Mitten im Herzen der Stadt liegt der Stadtpalast mit seinen vielen Innenhöfen, Gärten und Gebäuden. Die äußere Mauer wurde von Jai Singh erbaut, aber viele Anbauten erst später, teilweise sogar erst in diesem Jahrhundert. Heute ist der Palast eine Mischung aus Rajasthani– und Mogul–Architektur, in dem der heutige Maharadscha noch immer lebt.

Mittelpunkt des Palastes ist das siebenstöckige Chandra Mahal. Von dort haben Sie einen wunderbaren Blick über die Gärten und die Stadt. Im Erdgeschoss und im 1. Stock des Chandra Mahal ist das Maharaja Sawai Man Singh II Museum untergebracht. Dort ist alles in dem früheren Luxus erhalten geblieben. Außerdem kann man in diesen Räumen eine gute Sammlung von Kunstgegenständen, Teppichen,

Emaillearbeiten und Waffen besichtigen. Unter den Malereien finden Sie Miniaturen der Schulen aus Rajasthan, aus der Mogulzeit und aus Persien. In der Waffenabteilung hängen Gewehre und Schwerter, die teilweise sogar aus dem 15. Jahrhundert stammen, sowie einige trickreiche Waffen, für die die Rajputen berühmt waren. Die Textilabteilung zeigt Gewänder der Maharadschas und Maharanis von Jaipur.

Im Palast ist auch noch die Diwan-i-Am (Halle der öffentlichen Audienzen) sehenswert. In ihr finden Sie herrliche Inschriften in Persisch und Sanskrit. Einen Besuch wert ist auch die Diwan-i-Khas (Halle der Privataudienzen), zu der eine Galerie mit Marmorfußboden gehört. Außerdem gibt es im Stadtpalast noch einen Uhrenturm (Clock tower) und die neuere Mubarak Mahal.

Außerhalb des Gebäudes können Sie noch das riesige Silbergefäß (Schiff) sehen, in dem ein früherer Maharadscha sein Trinkwasser nach England transportieren ließ, wenn er dorthin reiste. Als gläubiger Hindu konnte er doch das englische Wasser nicht trinken; er brauchte Ganges-Wasser. Palast und Museum sind täglich (außer an Feiertagen) von 9.30 bis 16.45 Uhr geöffnet.

 

Observatorium: Gegenüber vom Stadtpalast steht das Observatorium (Jantar Mantar), mit dessen Bau Jai Singh bereits 1748 begann. Insgesamt baute er fünf dieser kuriosen Komplexe. Das Interesse des Herrschers Jai Singh an Astronomie war weitaus größer als seine Tüchtigkeit als Krieger. Bevor er mit dem Bau dieses Observatoriums begann, schickte er Studenten ins Ausland; sie sollten sich dort Kenntnisse über Observatorien aneignen, die er dann später beim Bau seines eigenen Observatoriums nutzte. Von seinen insgesamt fünf Bauten ist das Observatorium von Jaipur das größte und zugleich auch das am besten erhaltene; es wurde 1901 restauriert. Die anderen Bauten zur Beobachtung der Gestirne stehen in Delhi (es ist das älteste aus dem Jahre 1724), in Varanasi, in Ujjain und in Muttra. Das Observatorium von Muttra ist heute aber nicht mehr erhalten.

Beim ersten flüchtigen Hinschauen meint man, das Observatorium sei nichts anderes als eine eigentümliche Sammlung von Skulpturen. In Wirklichkeit hatte jedoch jede einzelne Konstruktion auch einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Zum Beispiel wurden hier die Positionen der Sterne gemessen. Das bemerkenswerteste Instrument ist wohl die Sonnenuhr mit dem 30 m hohen Sonnenhöhenanzeiger. Durch sie wird ein Schatten erzeugt, der pro Stunde bis zu vier Meter wandert. Die Genauigkeit ist beachtlich, denn die Sonnenuhr zeigt die Ortszeit von Jaipur an. Geöffnet ist das Observatorium von 9.00-17.00 Uhr.

Altstadt Palast der Winde Stadtpalast: Observatorium:Zentralmuseum (Central Museum):
 

Zentralmuseum (Central Museum): Das Museum liegt im Süden der Stadt inmitten des Ram Niwas Gardens und ist in dem architektonisch sehr interessanten Gebäude der Albert Hall untergebracht. Im Obergeschoss hängen Portraits der Maharadschas von Jaipur, Miniaturen und andere Kunstwerke. Das Erdgeschoss enthält eine Kostümsammlung und Holzarbeiten aus verschiedenen Gebieten von Rajasthan sowie eine Köstümsammlung und Holzarbeiten aus verschiedenen Gebieten von Rajasthan sowie eine Darstellung der Menschen in ländlichen Gegenden dieses Staates und ihren Alltag. Zur Sammlung, die 1833 begonnen wurde, gehören auch Kupferarbeiten, Schmuck und Keramik. Geöffnet ist täglich außer freitags von 10.00-17.00 Uhr.
 

Weitere Sehenswürdigkeiten: In den Ram Niwas Gardens ist auch ein Zoo eingerichtet worden, der neben vielen Vögeln und anderen seltenen Tieren auch eine Krokodilifarm hat. Die Tierhaltung ist aus europäischer Sicht allerdings bedenklich. Eine Sammlung moderner Kunst fehlt in Jaipur ebenfalls nicht; sie ist in dem “Theater” in der Nähe des Zoo zu sehen. Diese Ausstellung wird nur auf Wunsch geöffnet, ist aber sehr interessant. Nach Voranmeldung dürfen Sie auch das Kripal Kumbh (Shiv Marg B-18/A) besuchen. Das ist der Ort, wo die berühmte blaue Keramik von Jaipur hergestellt wird.

Und als Schlusssbermerkung zu diesem Thema sei gesagt: Sehen Sie während Ihres Aufenthaltes in Indien lediglich einen einzigen Hindi-Film, dann schauen Sie sich ihn im Raj Mandir an. Dieses grandiose und ausgesprochen gut erhaltene  Kino ist eine Touristenattraktion in Jaipur, die für sich selbst spricht. Die Karten sind meist ausverkauft, trotz der immensen Größe. Kinos dieser Art baut man im Westen überhaupt nicht mehr.

Um eine Abwechslung vom quirligen Treiben zu haben, sollten Sie einmal einen Drachen fliegen lassen. In der Altstadt finden Sie einige Läden, in denen solche Drachen verkauft werden. Kaufen Sie sich am besten gleich einige dieser Flugobjekte, weil Sie etwas Erfahrung benötigen werden, bis sie endlich unbeschädigt in der Luft schweben. Allein werden Sie bei diesem Vergnügen kaum sein. Schnell scharen sich Kinder um Sie, die Ihnen fachmännisch zeigen werden, wie diese Art von Unterhaltung am einfachsten praktiziert wird.”

 

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Rajasthan Reiseangebot, 17 Tage, Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Deogarh - Samode - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra

Reisen in Rajasthan, 17 Tage, Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Deogarh - Samode - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra

 

Im Verlauf der untenstehenden Reisen erleben Sie den Ort „Jaipur“

Das indische Goldene Dreieck Reise [08 Tage]
Delhi - Jaipur - Agra - Delhi

 

Rajasthan Wild Life Reise [11 Tage]

Delhi - Sariska - Jaipur - Ranthambore - Bharatpur - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi
 

Reise zum Teej Fest in Rajasthan [14 Tage]
Delhi - Samode - Jaipur - Chokhi Dhani - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi

 

Rajasthan Reise zum Kennenlernen (inklusive die Besichtigung vom Taj Mahal) [14 Tage]
Delhi - Agra - Fatehpur Sikri - Jaipur - Pushkar - Udaipur - Ranakpur - Jodhpur - Osian - Jaisalmer - Bikaner - Mandawa - Delhi

 

Rajasthan Reise mit Pushkar Fest [16 Tage]
Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Pushkar - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi

 

Farbenfrohes Rajasthan Reise [17 Tage]
Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Deogarh - Samode - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi

 

Rajasthan und Nordindien Reise [19 Tage]
Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Pushkar - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Khajuraho - Varanasi - Delhi

 

20 Tage Vogelbeobachtung Reise in Gujarat und Rajasthan [20 Tage]
Mumbai - Bhavnagar - Velavadar Nationalpark - Bhavnagar - Sasan Gir - Sayla - Dasada - Ahmedabad - Udaipur - Kumbhalgarh - Phalodi - Jaisalmer - Desert Nationalpark - Jaisalmer - Jodhpur - Jaipur - Delhi

 

Rajasthan und Nordindien über Landweg [21 Tage]
Delhi - Shekhawati - Bikaner - Osian - Jaisalmer - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Pushkar -Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Gwalior - Khajuraho - Varanasi - Delhi

 

Rajasthan-Nordindien und Jungle Safaris in National Parks [32 Tage]
Delhi - Sariska - Jaipur - Bikaner - Jaisalmer - Osian - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Pushkar - Ranthambore - Fatehpur Sikri - Agra - Orchha - Khajuraho - Varanasi - Bandhavgarh National Park - Kanha National Park - Nagpur - Kolkata - Guwahati - Kaziranga - Delhi

 

Kamel Safari - wohnen und wandern durch die Wüste von Rajasthan [18 Tage]
Delhi - Jaipur- Bikaner - siana village - Bungri - Jaisalmer - Osian - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Pushkar - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi

 

Höhepunkte Nord Indiens (inklusive einer Zugfahrt) [10 Tage]
Delhi - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Jhansi - Khajuraho - Varanasi - Delhi

 

Die Nord Indien Reise [11 Tage]
Delhi - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Gwalior - Jhansi - Orchha - Khajuraho - Varanasi - Delhi

 

Die Höhepunkte Nordindiens Reise [12 Tage]
Delhi - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Gwalior - Jhansi - Orchha - Khajuraho - Varanasi - Delhi

 

Nordindien und Nepal Reise [14 Tage]
Delhi - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Gwalior - Orcha - Khajuraho - Varanasi - Kathmandu - Delhi

 

14 Tage Indien Reise (inklusive Tiger Safari) [14 Tage]
Delhi - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Orchha - Khajuraho - Varanasi

 

Nord Indien Reise mit Ajanta - Ellora (15 Tage) [15 Tage]
Delhi - Sikandra - Agra - Fatehpur Sikri - Jaipur - Pushkar - Jodhpur - Ranakpur - Udaipur - Aurangabad - Ajanta - Ellora - Elephanta - Mumbai

 

16 Tage Nordindien - Nepal Rundreise [16 Tage]
Delhi - Jaipur - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi - Kathmandu - Patan - Bandipur - Begnas-See - Phewa-See - Nagarkot - Telkot - Rückflug - Kathmandu

 

16 Tage Höhepunkte Indiens [16 Tage]
Delhi - Varanasi - Khajuraho - Agra - Jaipur - Deogarh - Udaipur - Mumbai

 

Rajasthan und Gujarat Rundreise inklusive Taj Mahal [14 Tage]
Delhi - Mathura- Agra - Fatehpur Sikri - Karauli - Jaipur - Puhskar - Jojawar - Udaipur - Dungarpur - Ahemadabad - Bhavnagar - Palitana - Mumbai (Bombay)

 

19 Tage Rajasthan & Gujarat intensive Reise ! [19 Tage]
Delhi - Agra - Fatehpur Sikri - Jaipur - Ranthambore - Bundi - Chittorgarh - Udaipur - Ranakpur - Mount Abu - Kuch - Ahmedabad - Bhavnagar - Palitana - Gir - Diu - Mumbai

Indien Wanderreise - Tal der Blumen [18 Tage]
Delhi - Haridwar - Rishikesh - Rudraprayag - Badrinath - Ghangharia - Joshimat - Auli - Agra - Jaipur

Golf Reise in Nord Indien [19 Tage]
Delhi - Sikandra - Agra - Fatehpur Sikri - Jaipur - Mumbai

Rajasthan Urlaub (mit Pushkar Fest) für Frauen [20 Tage]
Delhi - Sariska - Shekhawati - Bikaner - Jaisalmer - Jodhpur - Mount Abu - Ranakpur - Udaipur - Pushkar - Jaipur - Ranthambore - Fatehpur Sikri - Agra - Delhi


JAIPUR AUSSERHALB DER STADTMAUERN

Es mutet etwas seltsam an, daß die ,,Rosarota Stadt“ innerhalb der Stadtmauern das Jaipur außerhalb des alten Festungsrings so sehr in den Schatten stellt. Seltsam deshalb, weil – jedenfalls vom Standpunkt des Touristen aus – das Jaipur außerhalb der Stadtmauern eine interessante Mischung aus historischen Monumenten und modernen Entwicklungen zu bieten hat. Der erste Versuch, sich über die Festungsmauer hinauszubewegen, wurde bereits von Sawai Singh II. (1835-80) unternommen. Von den großen städtebaulichen Entwicklungen, für die Sawai Singh II. verantwortlich zeichnete, lagen drei außerhalb der zinnenbekrönten Mauer; der Ram-Niwas-Park, das Museum und das Mayo-Krankenhaus, Zwei Meilen südlich der Stadt wandelte der Rajputen-Herrscher Kesar Bagh in sein Jagddomizil um und gab ihm den Namen Rambagh.

Nach dem Tod des Maharaja Ishwari Singh im Jahre 1750 blieb Jaipur lange Jahre von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Ein tiefgreifender Wandel setzte mit der Thronbesteigung Ram Singhs 1854 ein, der seine Fühler in die Welt außerhalb des Staates Jaipur ausstreckte. Als Mitglied des Kronrats verbrachte er einige Zeit in Kalkutta, der politischen und intellektuellen Hauptstadt von Britisch-Indien. Ihr reiches und lebendigen Kulturleben hinterließ bei ihm einen so tiefen Eindruck, daß er beschloß, Jaipur in ein zweites Kalkutta zu verwandeln. Er schuf neue Verwaltungsstrukturen für Erziehung, Medizin und öffentliches Bauwesen und heuerte britische Offiziere zur Modernisierung seines neuen Staates an. Das Gaslicht wurde eingeführt und zahlreiche Gebäude sowie die Straße vom Sanganeri-Tor zum Bahnhof beleuchtet. Sir Swinton Jacob, Baumeister einer Reiht bedeutender Gebäude, stieg zum Ersten Ingenieur Jaipurs auf. Es entstanden Schulen, Colleges, Krankenhäuser und ein Museum.

Als 1868 der Monsunregen ausfiel und Jaipur eine Hungersnot drohte, rief Ram Singh mit dem Bau des Ram Niwas ein errektives Nothilfeprogramm ins Leben. Die Parkanlage wurde nach dem Vorbild der Eden Gardens in Kalkutta angelegt. Ein wundervoller Musikpavillon markierte den Mittelpunkt, an dem Musikanten in feierlicher Tracht jeden Montagabend eine Vorführung gaben. Der damals im Ram Niwas angelegte Zoo zählt zu den ältesten des Landes. Die Gesamtkosten des großen Projekts sollen sich auf 400 000 Rupien belaufen haben


Was den Touristen heute in den Ram Niwas zieht, ist die majestätische Albert Hall. Wenige Jahre nach Fertigstellung der Gartenanlage beschloß der Herrscher, den Ram Niwas um einen Durbar und ein Museum nach dem Vorbild des Victoria und Albert Museum zu bereichern. Sir Swinton Jacob entwarf das Bauwerk im indo-sarazenischen Stil und kombinierte orientalische Bogenarchi-tektur mit spätviktorianischer Üppigkeit. 1876 legte der Prinz von Wales und Zukünftige König Edward VII. den Grundstein zu dem Gebäude, das zehn Jahre später während der Herrschaft des Maharaja Madho Singh fertiggestellt und als Museum eröffnet wurde. Es beherbergt eine interessante Sammlung von Gemälden, Teppichen, Kunstwerken aus Elfenbein, Messingwaren und Textilien. Der persische Gartenteppich aus dem Kirman des 17. Jahrhunderts zählt zu den zehn wertvollsten der Welt. Die ehemals riesige Parkanlage ist heute auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe reduziert. Hier befindet sich das bedeutendste Theater der Stadt, Ravindra Rang Manch, ein Freilichttheater und die Kunstgalerie der Lalit-Kala-Akademi.

Unweit des Ram Niwas erhebt sich das Takht-e-Shahi wie ein schottisches Schloß auf dem Hügel Moti Doongri, der einen herrlichen Blick auf die Stadt freigibt. Der Bau geriet 1975 in die Schlagzeilen, als Steuerfahnder einen Teil des sagenhaften Schatzes der Königsfamilie von Jaipur in den geheimen Gewölben beschlagnahmten.

Unter Maharaja Ram Singh wurde Jaipur durch Eisenbahnlinien mit Agra, Bombay und Delhi verbunden. Die Fertigstellung der Straße von Agra nach Ajmer über Jaipur und Bharatpur band die Stadt noch fester an das neu entstehende Verkehrsnetz an.


Zahlreiche öffentliche Bauprojekte, die von Ram Singh initiiert worden waren, gelangten unter Madho Singh zur Vollendung. Das hauptwerk seiner Regierungszeit war der Staudamm bei Jamwa Ramgarh, an dem 25 Jahre lang gebaut wurde. Der Wasserspeicher dient bis vor ein paar Jahren als wichtige Trinkwasserquelle der Stadt, bis die Zubringer Wasserquellen illigal unter Obhut der stattliche Behörde zugebaut wurde ! Wie verdienstvoll Madho Singhs Werke auch gewesen sein mögen, er blieb immer hinter dem Fortschrittseifer seines Vorgängers zurück. Gegen Ende seiner Regierungszeit war Jaipur noch immer tief im mittelalterlichen Brauchtum verhaftet. Die großen Stadttore wurden um 23 Uhr geschlossen, und niemand konnte die Stadt verlassen oder betreten, bis die Tore am nächsten Morgen wieder geöffnet wurden. Erst 1923 erging die Oder, das Chandpole-Tor auf der Westseite die ganze Nacht für Durchreisende offenzuhalten.

Man Singh II. war noch minderjährig, als er den Thron bestieg. Seine vollen Machtbefugnisse erhielt er 1931. Während seiner Regierungszeit dehnte sich Jaipur über die Stadtmauern hinweg immer weiter aus, vor allem in Richtung Süden, wo eine elegante Wohnsiedlung um die Residenz des Herrschers, den Rambagh-Palast, entstand. Anfänglich waren die Menschen nur unter großen Anstrengungen dazu zu bewegen, sich in dieser Gegend niederzulassen, war doch das Land noch nicht erschlossen. Viele ältere Menschen erinnern sich noch an das Großwild, das zu jener Zeit durch diese Gegend streifte. Mit einer neuen Infrastruktur und lächerlich niedrigen Grundstückspreisen gelang es Man Singh schließlich doch, die Menschen aus den Stadtmauern herauszulocken. Zusätzlichen Schwung erhielt die städtebauliche Entwicklung durch die Ernennung von Sir Mirza Ismail zum Premier-minister von Jaipur.

Unter den wichtigen Bauten, für die Man Singh sich verantwortlich zeichnete, finden sich das Maharaja College in der Nähe des Ram-Niwas-Parks, das Lady-Willingdon-Krankenhaus (heute S.M.S. Hospital) und die Sawai-Man-Singh-Wachkasernen, in denen heute die Büros der Regierung von Rajasthan untergebracht sind.

Die Mirza Ismail Road, allgemein M.I. Road abgekürzt, ist die Prachtstraße dieser neuen Stadt mit Autofirmen, Geschäften, Banken und Restaurants. Die Straße folgt der südlichen Stadtmauer vom Sanganeri-Tor im Osten bis zum Hotel Khasa Kothi im Westen.

An der M.I. Road liegen interessante Gebäude wie etwa das Government Hostel, das als ,,Dak-Bungalow“ für Durchreisende nach Ajmer errichtet wurde. Die Herberge wurde für die stattliche Summe von 150 000 Rupien in ein Luxushotel mit dem Zuschnitt eines Palastes umge
wandelt. Ein britischer Offizier, der 1909 im Government Hostel abstieg, beschreibt den Empfang der Touristen in Jaipur folgenderma ßen: ,,Die Hotelmanager halten Wagen und Elefanten für die Ankömmlinge bereit, englischsprechende Führer gibt es überall,“

Im Norden schmiegt sich der Man-Sagar-See mit dem malerischen JaI Mahal an die Straße nach Amber. Das JaI Mahal wurde von Sawai Madho Singh I. dem Jag Mandir und Jas Mandir auf dem Pichola-See bei Udaipur nachempfunden. Etwa vier Kilometer westlich von der Hauptstraße entfernt liegt Gaitore, die Grabstätte der Herrscher von Jaipur. Das aus weißem Marmor gemeißelte chhatri von Sawai Jai Singh ist das prächtigste aller Mausoleen. Es wurde von seinem Sohn und Nachfolger Sawai Ishwari Singh errichtet. Seine letzte Ruhestätte sucht man hier allerdings vergeblich. Er verübte nach dem Einfall der Marathen 1750 Selbstmord und wurde nordwestlich des Jai Niwas Bagh verbrannt. Die chhatris der Maharanis von Jaipur liegen nahe Abzweigung von der Amber Road zum Ramgarh-See.

Entlang der Agra Road südöstlich der Stadt finden sich die prächtigen Gärten, die von den Herrschern Jaipurs und deren Höflingen angelegt wurden. Sehenswert ist vor allem der terrassierte Sisodiya Rani-ka-Bagh, der für die Königin des Sisodiya-Clans von Sawai Jai Singh entworfen wurde. Jenseits der Gärten entspringt die heilige Quelle von Galtaji an einem Hügel, den ein Sonnentempel – der einzige in diesem Teil Indiens–krönt. Die Straße zur Galta-Quelle wird von großen Krischna-, Schiwa- und Hanuma-Tempeln gesäumt.

Jaipur rüstet sich gerade für die schnell wachsende Tourismusindustrie. Zahlreiche neue Unterkünfte verschiedenster Preisklassen wurden errichtet und alteingesessene Hotels wie etwa der Rajmahal-Palast und der Jai Mahal-Palast von der Taj-Hotelkette übernommen. Sogar der verarmte Adel der Stadt ist inzwischen dazu übergegangen, Zimmer in seinen prächtigen Herrenhäusern zu vermieten.

Zu den jüngsten Wahrzeichen zählt der Marmortempel von Laxmi Narain, der vom Hindustan Charitable Trust der industriellen Führungsschicht der Birlas errichtet wurde. Während einige den Tempel für ein architektonisches Meisterwerk halten, betrachten ihn andere als Schandfleck, der neben dem ,,schottischen Schloß“ von Man Singh unangenehm auffällt. Der Tempel legt aber Zeugnis ab von der noch immer lebendigen Handwerkskunst der Steinmetze Jaipurs. Das modernste Gebäude ist das Planetarium, das ebenfalls von den einflußreichen Birlas gebaut wurde. Noch im Bau befindet sich die moderne Konferenzhalle, die Jaipur zu einer internationalen Drehscheibe machen soll.

Heute breitet sich Jaipur außerhalb der Stadtmauern in alle Richtungen immer weiter aus. Die ständig wachsende Bevölkerung und die damit verbundene Wohnungsnot hat zum Entstehen von ,,Kolonien“ innerhalb eines Radius von 25 Kilometern geführt, die der Vormachtstellung der ,,Rosaroten Stadt“ innerhalb des Festungsrings allerdings nur wenig anhaben können.

Jaipur (Besichtigung während einer Rajasthan Rundreise)
Der Prinz, Soldat und Astronom Sawai Jai Singh II. ließ seine Hauptstadt Jaipur 1727 aus rosa Steinen erbauen. Es ist eine überraschend moderne Stadt mit breiten Alleen, an denen rechteckige Grundstücke mit von den Straßen zurückgesetzten Häusern und Palästen liegen. Die Pläne Jaipurs wurden in Übereinstimmung mit der Shilpa Shastra ent-worfen, der alten hinduistischen Abhandlung über Stadtplanung und Architektur. Die ganze Stadt ist von einer Mauer mit sieben Toren umgeben. Jaipur selbst birgt wie die Büchse der Pandora Wunder: den bezaubernden Hawa Mahal, den Palast der Winde, der aus mehreren Etagen bogenförmiger architektonischer Elemente mit vergitterten Flügelfenstern besteht. Die vierstöckige, pyramidenförmige rosa Steinfassade wurde an Jaipurs Hauptstraße 1799 von Maharaja Pratap Singh für die Damen des Hofes errichtet, die somit Prozessionen und andere Veranstaltungen beobachten konnten, ohne selbst gesehen zu werden. Ein großer Hof liegt hinter der Fassade, und eine Rampe führt zum zweiten und dritten Stock des Hawa Mahal, wo offene Terrassen den Damen Sitzflächen boten. Es gibt keinen Zugang zur obersten Fensterreihe, die aus rein ästhetischen Gründen eingebaut wurde.

Nakkarkhana-ka-Darwaza, das imposante Tor des City Palace wird von Steinelefanten bewacht und ist wirklich monumental. In den Tagen feudaler Pracht hießen Musiker und Trommler Besucher von den Balkonen aus willkommen, die auf hohen Säulen hoch über dem Haupttor thronten.

Das Chandra Mahal mit seiner Fassade aus elfenbeinfarbenem Marmor steht inmitten eines asphaltierten Hofes und wird von Bäumen umgeben; gegenüber befindet sich der private, der Königsfamilie gehörende und Krischna geweihte Govind Devji Temple. Ein herrliches Bronzetor, das Jai Pol – hoch genug, um einen eine Sänfte tragenden Elefanten durchzulassen –, führt zum Hauptpalast mit seinen Audienzhallen, der Diwan-e-Aam und Diwan-e-Khas. Die zwei immensen Silberurnen am Eingang der Diwan-e-Am ließ der Maharaja Man Singh II. anfertigen, um genügend heiliges Gangeswasser für seine Reise nach England mitführen zu können. Und die Gärten gegenüber der Diwan-e-Khas sind stets voller Pfauen. Sawai Jai Singhs Palast ist ein riesiges Museum, obwohl der derzeitige Maharaja einen Flügel für sich selbst renovieren ließ. Zu den ausgestellten Sammlungen gehören Textilien und Teppiche sowie herrliche Roben, darunter der voluminöse Morgenmantel von Maharaja Madho Singh (1750 bis 1767).

Die Kunstgalerie beherbergt eine seltene Sammlung von Porträts und Miniaturgemälden der Mogul- und Rajasthani-Schulen, und die Pottikhana, die Halle der Manuskripte stellt seltene illuminierte Manskripte aus, darunter persische Übersetzungen der Epen Mahabharat und Ramayana, die einst
dem Mogul-Kaiser Akbar gehörten. Hunderte von Schußwaffen, Schwertern, mit Juwelen besetzten Dolchen aus Silber und Gold, die sich einst im Besitz der Mogul-Herrscher und –Generäle sowie der Maharajas von Jaipur befanden, werden im alten Sileh Khana ausgestellt. Am Eingang des City Palace steht das Jantar Mantar, das größte und besterhaltene der fünf von Maharaja Jai Singh II. erbauten Observatorien aus dem Jahre 1716. Die anderen befinden sich in Delhi, Ujjain, Mathura und Varanasi. Seine massiven Steininstrumente sind außerordentlich präzis und können immer noch die Zeit messen, Azimut und Höhe berechnen, die Deklination der Sonne, Fixsterne und Planeten sowie den Zeitpunkt einer Sonnenfinsternis.

Der Grundstein des Central Museum, auch Albert Hall genannt, wurde von König Edward VII. gelegt, während er noch Prince of Wales war. Es ist eine angenehme Synthese orientalischer und viktorianischer Architektur und beherbergt eine Sammlung von Messinggegenständen – einer Spezialität Jaipurs – sowie Elfenbein, Schmuck, Textilien, Töpferwaren und Holzschnitzereien.Die Zoological Gardens in den Ram Niwas Gardens verfügen über eine Krokodil -und Pythonfarm und das Birla Planetarium ist inzwischen an Ahinsa Circle , Ashok Marg in Jaipur.

Der Rambagh Palace, einst königliche Residenz, ist nun ein fabelhaftes Hotel, und hoch auf einem Hügel steht der schöne weiße Moti Doongri, der ,,Palast der Perlen” die Residenz der ehemaligen Herrscher. Die Hügel, die Jaipur umgeben, werden von großen Festungen gekrönt: Amber, Jaigarh und Nahargarh. Elefanten tragen Besucher über eine riesige Rampe nach Amber, neun Kilometer nordwestlich von Jaipur. Das Fort, seine Schutzwälle und Wachtürme mit Blick auf den Delhi-Jaipur-Highway spiegeln sich im darunterliegenden See wider. Amber soll die Hauptstadt der Minas, der Ureinwohner Rajasthans, gewesen sein, von denen manche der adligen Rajputen abstammen, und war Hauptstadt, bis Jai Singh nach Jaipur zog. Im Palast befindet sich Jai Mandir mit seiner berühmten Sheesh Mahal, der Spiegelhalle. Die Wände und die Decke sind mit einem Spiegelmosaik versehen, und den Führern bereitet es Freude, mit einem einzigen Streichholz den ganen Saal auszuleuchten. Der Kali geweihte Siladevi Temple lohnt einen Besuch schon wegen seiner herrlichen Silbertür mit einem die Göttin darstellenden Hautrelief. Man nimmt an daß eine Statue der Göttin den Schatz von Jaipur bewacht, der in einem Gewölbe ruhen soll. Der Sukh Mandir hat Elfenbein -und Sandelholztüren, durch die man in einen Lustgarten mit hohen Ashoka-Bäumen gelangt.

Der Sukh Mandir war einst die Residenz der Lieblingsfrauen des Königs Das Jaigarh Fort, auf einem Gipfel erbaut, thront über dem Palast und der darunterliegenden Stadt Amber. Das Fort wurde unter Kakildeva vom Kachhawa-Clan im 11. Jahrhundert erbaut und befolgt die architektonischen Richtlinien der Puranas und der Shilpa Shastra. Man glaubte lange Zeit, daß sich in den Gewölben der Festung ein Goldschatz verbarg.

Das ursprünglich Sudarshangarh genannte Nahargarh Fort gewährt einen herrlichen Blick auf Jaipur. Es wurde von Sawai Jai Singh im Jahre 1734 errichtet und später von seinen Nachfolgern erweitert. Im acht Kilometer von der Stadt entfernten Gaitor dehnt sich ein hübscher Garten am Fuße der Naharagarh Hills mit einigen eleganten Chhatris (Ehrenmälern) der Herrscher Jaipurs aus. Das älteste und attraktivste dieser Kenotaphen ist jenes von Sawai Jai Singh, dem Gründer von Jaipur. Dieser Marmorbau mit einer Kuppel wird von 20 schön skulpturierten Säulen gestützt.

Der Sisodia Palace, ein eleganter Pavillon, umgeben von Terrassengärten, Fontänen, Becken und einigen herrlichen Skulpturen, wurde 1770 von Maharaja Sawai Jai Singh für seine Königin errichtet. Der in der Nähe befindliche Jai Mahal ist Jaipurs Seepalast. Jaipur und seine Umgebung gleichen einem nicht enden wollenden Museum. Die Stadt hat auch eine unerschöpfliche Vielfalt an Kunsthandwerk zu bieten. Juweliere fertigen noch immer die schönen Goldemailleanhänger, die auf der Rückseite mit Edelsteinen oder Perlen besetzt sind; die Schleifer der Stadt sind für die Finesse bekannt, mit der sie die Edel - und Halbedelsteine bearbeiten. Jaipurs Lackarmreifen sind auf der ganzen Welt berühmt; man kann die Handwerker dabei beobachten, wie sie den Lakh auf Holzspindeln formen und mit Steinen und Glas prägen. Die Maler von Miniaturgemälden lassen sich auch bei der Arbeit zuschauen, und Handwerker heißen Besucher in ihren Werkstätten willkommen, wo sie auf dem Boden sitzend feine Emaillearbeiten (Mina) auf Messing auftragen, polieren und bemalen. Die Jaipur Blue Potteries stellen eine Vielfalt an Übertöpfen, Lampen und Tafelgeschirr mit speziellen Blumen-designs her. Und das 16 Kilometer entfernte Sanganer ist weltweit für sein handgemachtes Papier und die von Hand bedruckten Stoffe berühmt. Wer noch auf mehr Historisches Lust hat: Die Jain-Tempel von Sanganer beherbergen schöne Skulpturen aus Marmor.

Fahrt von Bikaner nach Jaipur. ca.  320 km via Sikar (Ein Reisebericht):
Obwohl dies die interessanteste Wüstenstrecke ist, wird sie von Touristen nur selten befahren. Nach 9 km gelangt man zunächst nach Devi Kund mit den Chhattris der Herrscher. Zwischen Jodhasar (51 km) und Fatehpur (166 km) liegt der schönste Streckenabschnitt, wo Dörfer mit Lehmrundhäusern sich in eine wilde Landschaft mit Dünen aus graugelbem Sand einfügen. Wir fahren noch in den ersten Morgenstunden an diesen Dörfern vorbei. Durch die schlecht schließenden Busfenster dringt ein kühler Wind. Draußen über den Häusern liegt Holzkohlenqualm. An den Feuern wärmen sich Bauern und kochen ihren Morgentee. Die gestutzten Obstbäume an der Straße sind gespenstische verwachsen und geben der Landschaft einen zusätzlichen Reiz. Abseits der Straße liegt auf diesem Streckenabschnitt das Tal-Chhapar-Wildreservat. Dungargarh (70 km) ist eine recht interessante Kleinstadt mit alten Wohnhäusern. In Ratangarh (130 km) zweigt links eine Straße auch Churu ab (48 km von Ratangarh; Zementindustrie). Wir folgen jedoch der Straße nach Sikar und gelangen nach Hunderten von Wüstenki lometern wieder in fruchtbares Land mit erfrischendem Grün.
Um Sikar, eine reizlose Neustadt (213 km), werden Minerale abgebaut. Hinter dem Ort tauchen Ausläufer der Aravallis auf. Hinter einem Paß scheint auf der rechten Seite eine Sanddüne einen Berg erklimmen zu wollen. Bemerkenswert sind auch die Brunnen dieser Region, die mit je zwei bzw. vier Türmen geschmückt sind. Je mehr wir uns Jaipur nähern, desto mehr geht von dem eigenwilligen Reiz verloren, den die Landschaft um den Tal Chhapar ausströmte. Ab Ringas (236 km) folgt die Straße dem Verlauf der Eisenbahnstrecke durch flaches Land. Der Verkehr nimmt merklich zu, was nach vielen Wochen in der dünn besiedelten Tharr für uns ein ungewohnter Anblick geworden ist. Bis Jaipur bleibt es geschäftig, aber nicht unbedingt unterhaltsam.

Damit ist nicht nur die Fahrt durch die Wüste Tharr beendet, sondern auch unsere gesamte Reise durch Rajasthan. Sicher bleibt abseits der von uns beschriebenen Strecken noch viel zu entdecken. Andere Jahreszeiten, andere Erlebnisse, Bekanntschaften oder Tageszeiten können das in diesem Rajasthan Reisebericht so sehr verändern, daß ein neues Bild entsteht, welches sich kaum mehr mit unseren Eindrücken deckt. So können etwa selbst in der Wüste nach einem Regen unzählige Blumen blühen, deren Samen mehrere trockene Jahre überdauern und beim nächsten Regen wieder aufgehen werden. Diese blumenübersäte Tharr hat mit der hier beschriebenen Landschaft nichts mehr gemein.
Völlig unbeachtet blieb vierte Landschaftsform Rajasthans, das Gebiet um Ganganagar, das landwirtschaftlich von den Bewässerungsprojekten des Staates profitiert. Vom touristischen Standpunkt ist diese Region mit ihren faden Kolonien und den unerträglich hohen Sommertemperaturen von über 50 Grad Celsius gänzlich unbedeutend.
 

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