|
|
Die Höhlen von Ajanta (Aurangabad), West-Indien
|
|
Die Höhlen von Ajanta |
Die westliche Gruppe (Höhlen 1-5):
Abgesehen von der Höhle Nr. 4 mit einem gratartigen Dach wie
die Hühle in Karla sind all anderen Höhlen Klöster (Viharas)
und keine Tempel (Chaityas). Vor der Höhle Nr. 4 steht ein
jetzt zerfallener Stupa. Die Höhle Nr. 3 ist rechteckig und
durch 12 sehr fein bearbeitete Säulen geschmückt. Außerdem
findet man darin eine Reihe von Skulpturen, die Szenen aus
einer der Jatakas darstellen.
Die östliche Gruppe (Höhlen 6-10): Verhältnismäßig gut
erhalten ist die Höhle Nr. 6 Die Frauenskulpturen in ihr
zeichnen sich durch die besonders gut ausgearbeiteten
Haarknoten aus und sind auch sonst reich verziert. Außerdem
kann man sich eine große Buddhastatue ansehen, und auch Ganesh
ist vertreten. Die Höhle Nr. 7 ist die interessanteste der
Höhlen von Aurangabad. Dies gilt insbesondere wegen der
Figuren und Skulpturen. Die Frauenfiguren fallen wegen
der knappen Bekleidung ins Auge, sind aber auch mit viel
Schmuck verziert. Links von der Höhle steht eine riesige
Darstellung eines Bodhisattva. Er bittet um Erlösung von 8
Ängsten, die als Feuer, Schwert des Feindes, Ketten,
Schiffswrack, Löwen, Schlangen, verwirrter Elefant und Tod,
dargestellt als Dämon, zu sehen sind.
|
 |
Die Höhlen von Aurangabad:
Die Höhlen von Ajanta und Ellora lassen die Tatsache, daß auch
Aurangabad eine Höhlengruppe zu bieten hat, fast in
Vergessenheit geraten. Sie liegen einige Kilometer nördlich
des Bibi-ka-Maqbara und wurden im 6. oder 7. Jahrhundert n.
Chr. Gebaut. Alle 10 Höhlen sind buddhistischen Ursprungs.
Fünf von ihnen gehören zur westlichen Gruppe und die anderen
fünf – etwa 1 km entfernt zur östlich liegen, können kaum als
mehr
betrachtet werden, denn als Naturgebilde.
Die Wassermühle hat ihren Namen noch aus
der Zeit, als mit ihr Getreide für die Pilger gemahlen wurde.
1624 begrub man hier auch einen Sufi-Heiligen. Er war der
geistige Führer von Aurangzeb. Der wunderschöne Garten mit den
unzähligen Wasserbecken, in dem sich viele Fische tummeln, ist
ein Denkmal für diesen Mann. Die Anlage ist so kundig
geschaffen, daß sie auf Besucher erholsam, kühl und friedlich
wirkt. In der Zeit vor dem Monsun trocknen die Wasserbecken
manchmal aus. Schauen Sie sich besonders das zweite
Wasserbecken an, es ist auf eine ungewöhnliche Weise
abgestützt. |
|
Zurück
|
|
|
|