| Die Stadt erhielt ihren Namen nach dem Fluss, 
                  an dem Sie liegt, dem River Nag. Sie ist das Zentrum Indiens. Früher war sie auch Hauptstadt der 
                  Zentralprovinz, wurde später aber Maharashtra einverleibt. 
                  Noch früher war sie Sitz der Gond Stämme, die bis zum Beginn 
                  des 18. Jahrhunderts an der Macht waren, Noch immer leben 
                  Angehörige der Gond Stämme in diesem Gebiet. Nach einer 
                  wechselhaften Geschichte und stetigem Hin und Her fiel Nagpur 
                  den Briten in die Hände. Etwa 40 km vor Nagpur liegt Ramtek. 
                  Dort stehen ringsum den Hill of Rama viele malerische Tempel, 
                  alle mehr als 600 Jahre alt. So romantisch dies sein mag, im 
                  Sommer gehört diese Ecke von Indien zu den Plätzen, wo die 
                  Quecksilbersäule am höchsten klettert. | 
                
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                  SEHENSWÜRDIGKEITENRamtek:
 In Ramtek, das etwa 40 km nordöstlich von Nagpur liegt, 
                        kann man sich rings um den „Hill of Rama“ einige sehr 
                        malerische, 600 Jahre alte Tempel ansehen. Im Sommer 
                        gehört diese Gegend zu den heißesten Gebieten von ganz 
                        Indien. Nicht weit entfernt befindet sich das alte 
                        Holiday Resort. Dieses Haus könnte aber geschlossen sein. 
                        Nehmen Sie sich in diesem kleinen Ort abseits der 
                        Hauptstraße ein wenig Zeit zum Herumlaufen; es lohnt sich.
 
                        Wardha und 
                        Sevagram:80 km südwestlich von Nagpur, beim Bahnhof Wardha, liegt 
                        Sevargram, der Ort, in dem Gandhi 1933 seinen Ashram 
                        gründete. Er nannte Sevagram auch „Village of Service“. 
                        Von dem Tag an, an dem der Ashram gegründet wurde, bis 
                        zu Erlangung der Unabhängigkeit, war Sevagram Indiens 
                        inoffizielle zweite Hauptstadt, Mit dem Museum (Magan 
                        Sangrahlaya), das  inzwischen im Ashram eingerichtet wurde, 
                  will man versuchen, die Ideen und Vorschläge dem Volk nahe zu 
                  bringen, die Gandhi zur dörflichen Wirtschaftsentwicklung 
                  hatte. Die Hütten und Häuser dieses Ashrams sind immer noch 
                  erhalten. Neben dem Hospital von Sevagram ist im Mahadev 
                  Bhavan eine Fotoausstellung, in der das Leben dieses großen 
                  Mannes dargestellt wird. Nur 3 km von Sevagram enfernt ist der 
                  Ashram von Vinoba Bhave. Er ist ein Anhänger Gandhis, und auch 
                  er marschierte durch Indien, jedoch mit einem anderen Ziel. 
                  Sein sehnlichster Wunsch war es, die Landbesitzer zu 
                  veranlassen, mit den landlosen Armen Pachtverträge zu 
                  unterzeichnen, um die Armut zu beseitigen.
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