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                   Kanyakumari (Kap Comorin) liegt an der 
                  Spitze des indischen Subkontinentes ganz im Süden. Hier 
                  treffen die Bucht von Bengalen und der Indische Ozean 
                  aufeinander. Aber viel beeindruckender ist es noch, an dieser 
                  Stelle das einmalige Erlebnis zu verfolgen, einen 
                  Sonnenuntergang und einen Mondaufgang über dem Ozean 
                  gleichzeitig erleben zu können. Für die Hindus ist Kanyakumari 
                  auch ein Pilgerort, denn man verehrt hier die Göttin 
                  Kanyakumari, eine Inkarnation von Parvati, Shivas Gefährtin. 
                  Ansonsten hat dieser Ort, außer Ständen mit übermäßig teuren 
                  Souvenirs, einem hässlichen Strand und entsetzlich lauten 
                  Megaphonen am Ende jeder Straße, nichts zu bieten. Aus ihnen 
                  ertönt zwischen 4.00 und 22.00 Uhr eine Dauerberieselung. Das 
                  einzig Interessante sind die Pilger aus allen Teilen Indiens.
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                         Die 
                        Bewohner, die nördlich der Stadt leben, sind 
                        ausgesprochen freundlich. Die Teenager, manchmal sogar 
                        ohne jegliche Kleidung, versuchen eifrig, ein Stück 
                        Treibholz als Surfbrett zu benutzen. Computer-Freaks 
                        werden sich über die Bambusmatten freuen, die man für 
                        wenig Geld ergattern kann. Auf ihnen steht nämlich mit 
                        Muscheln etwas geschrieben, was alle Computer-Fachleute 
                        verstehen werden: CPM 86. 
                        
                        SEHENSWÜRDIGKEITEN  | 
                 
                
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                  Kanyakumari | 
                 
                
                  
                  Kanyakumari-Tempel: 
                  Der Tempel ist sehr malerisch an der Küste gelegen. Pilger aus 
                  ganz Indien strömen hierher, um zu beten und um beim Kumari 
                  Ghat zu baden. Die Legende berichtet, dass Parvati, in einer 
                  Inkarnation als Devi Kanya, Buße tat, um sich Shivas Segen für 
                  ihre Heirat zu erbitten. Dies führte aber zu keinem Erfolg. 
                  Sie entschied sich deshalb dafür, Jungfrau zu bleiben (Kanya). 
                  Der Tempel ist täglich von 4.30-11.30 Uhr und von 17.30-20.30 
                  Uhr geöffnet. Nicht-Hindus dürfen das Allerheiligste des 
                  Tempel nicht betreten.  
                  Leuchtturm: 
                  Vom Leuchtturm aus haben Sie einen herrlichen Blick in die 
                  umliegende Landschaft. Leider ist das Fotografieren untersagt.    | 
                 
                
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                        Vivekananda 
                        Memorial: 
                        Diese Gedenkstätte steht auf zwei 
                        Felseninseln vor der Küste, die sich ungefähr 200 m hoch 
                        aus dem Meer erheben. Der indische Philosoph Swami 
                        Vivekananda kam 1892 hierher und meditierte auf diesen 
                        Felsen, bevor er einer der bedeutendsten Religionsführer 
                        Indiens wurde. Der Säulenpavillon (Mandapan) auf der 
                        Insel wurde zu seinem Gedächtnis erbaut (1970). Er 
                        enthält architektonische Stilrichtungen aus allen    | 
                        
                         
                        
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                        Kanyakumari: Vivekananda memorial  | 
                       
                     
                    
                   
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                   Teilen Indiens. Zu diesen Inseln fährt eine 
                  Fähre, die in kurzen Abständen verkehrt. Daneben muss Eintritt 
                  für den Felsentempel bezahlt werden. Die beiden Inseln sind 
                  Besuchern in der Zeit von 7.00-11.00 Uhr und von 14.00-17.00 
                  Uhr zugänglich.   
                  Wer eine einsame Bucht sucht, eine der 
                  schönsten von Tamil Nadu, sollte nach Kolachal fahren. Das 
                  liegt auf halber Strecke zwischen Kanyakumari sowie Trivandrum 
                  und eignet sich gut bei der Weiterreise nach Kerala.   
                  
                  Suchindram-Tempel: 
                   
                  Mit einem Auto erreichen Sie diesen Indra-Tempel 
                  von Kanyakumari aus in 10 Minuten. Er ist auch Nicht-Hindus 
                  zugänglich. Dort gibt es sehr feine Skulpturen, obwohl die 
                  dargestellten Szenen häufig sehr rauh sind. Sie sollten einen 
                  Besuch dieses Tempels nach dem abendlichen Sonnenuntergang am 
                  Kap einplanen. Dann kommen Sie nämlich gerade rechtzeitig zu 
                  der Abendzeremonie der heiligen Flamme.    | 
                 
                
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