| 
              
              
                
                  | Die Höhlen von Ellora liegen etwa 30 km von 
                  Aurangabad entfernt. Sind die Höhlen von Ajanta berühmt wegen 
                  der Malereien, so sind es bei diesen Höhlen die Skulpturen, 
                  die bei Besuchern Bewunderung hervorrufen. Die Höhlen von Ellora wurden erst gebaut, als die Höhlen von Ajanta bereits 
                  fertig waren. Man nimmt an, dass die Erbauer der Höhlen von Ajanta plötzlich ihre Arbeitsstelle verließen und nach Ellora 
                  kamen. Aber die Höhlen hier sind nicht alle buddhistischen 
                  Ursprungs wie die in Ajanta. Buddhistisch sind nur die ersten 
                  Höhlenbauten. Da der Buddhismus zu diesem Zeitpunkt schon an 
                  Bedeutung verlor, fügte man hinduistische und danach auch noch 
                  jainistische Höhlen hinzu. 
 Alles in allem gibt es 34 Höhlen in Ellora: 12 buddhistische, 
                  17 hinduistische und 5 jainistische. Alle Tempel sind 
                  nummeriert, beginnend mit Nr. 1 im Süden und endend mit Nr. 34 
                  im Norden. Es liegen auch nicht alle Höhlen einer Religion 
                  zusammen. Man hat sie nicht im chronologischer Folge 
                  durchnumeriert. Es wird vermutet, dass mit dem Bau der hinduistischen Höhlen bereits begonnen wurde, als der Bau der 
                  buddhistischen Höhlen noch nicht abgeschlossen war. Grob 
                  schätzt man, dass die buddhistischen Höhlen aus der Zeit 
                  600-800 n. Chr. und die Hindu-Höhlen aus der Zeit um 900 n. 
                  Chr. stammen. Die Jain-Höhlen dagegen sollen um 800 n. Chr 
                  begonnen und etwa um 1000 n. Chr. beendet worden sein.
 
 Die Höhlen grub man in einen Berg, der in Nord-Süd-Richtung 
                  verläuft. Er fällt eher sanft in das Gelände ab und nicht so 
                  steil wie in Ajanta. Deshalb war es auch möglich, den Höhlen 
                  kunstvolle Vorhallen zu geben, durch die man zum Heiligtum im 
                  Innern gelangt. Die Höhlen erstrecken sich von Süden nach 
                  Norden über 2 km.
 
 DIE BUDDHISTISCHEN HÖHLEN
 Außer der Höhe Nr. 10 sind alle 
                        buddhistischen Höhlen Viharas (Klöster), aber keine 
                        Chaityas (Tempel). Architektonisch sind sie längst nicht 
                        so interessant wie die hinduistischen Höhlen. Lediglich 
                        die beiden Höhlen 11 und 12 erwecken den Anschein, als 
                        hätte man doch ein wenig auf die Hindu-Höhlen geschaut. 
                        Sie stammen alle aus der Zeit des Verfalls der 
                        buddhistischen Religion in Indien. 
                  Höhlen 1-4:Diese vier Höhlen wurden als Klöster genutzt. Höhle 
                  Nr. 2 mit den schönen Säulen enthält auch Buddha-Figuren. Die 
                  Höhlen Nr. 3 und 4 stammen aus einer früheren Zeit, sind daher 
                  einfacher und auch weniger gut erhalten.
 
                  Höhle 5:Das ist die größte Klosterhöhle. Die Steinbänke könnten darauf 
                  hinweisen, daß sie als Versammlungs- oder Essraum diente.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        
                         | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ellora: 
                        Kailasha Temple (Cave 6-7-8) | 
                        Ellora: 
                        Temple full view |  |  
                  |  |  
                  | 
                        Höhlen 6-8:Im Heiligtum der Höhle 6 kann man eine sitzende Buddha-Figur 
                        sehen. Rätselhaft aber ist, daß es auch eine stehende 
                        Figur in diesem reich ausgeschmückten Klosterbau gibt. 
                        Man vermutet, dass es entweder die hinduis-tische Gottheit 
                        der Weisheit, Saraswati, oder ihr buddhistisches 
                        Pendant, Mahamayuri, ist. Die Höhlen 7 und 8 sind nicht 
                        sonderlich interessant.
   
                  Höhle 10:  
                   
                  Die Viswakarma (Höhle der Zimmerleute) ist die einzige 
                  Tempelhöhle der buddhistischen Gruppe. Ihren Namen bekam diese 
                  Höhle, weil in der Decke ausgearbeitete Balken sitzen, die 
                  aber nur Imitationen von Holzbalken sein sollen. Man betritt 
                  den Tempel über Treppen, die zu einem Innenhof führen. Von 
                  dort führen weitere Stufen zum Haupttempel. Sehr schön 
                  gearbeitet ist das hufförmige Fenster, durch das Licht auf die 
                  große sitzende Buddha-Figur vor einem 9 m hohen Stupa fällt.
 
 Höhle 11:
 Auch diese Do Thal-(zweistöckige) Höhle betritt man durch 
                  einen Innenhof. Kurios ist, dass diese Höhle eigentlich aus 
                  drei Stockwerken besteht, aber weil man den 3. Stock erst 1876 
                  entdeckte, blieb es bei der alten Bezeichnung. Der mittlere Stock 
                  wurde nie fertiggestellt.
 
                  Höhle 12:Die Tin-Thal-(dreistöckige) Höhle hat wirklich drei 
                  Stock-werke und ebenfalls einen Vorhof. In der Höhle sitzen 
                  neben einer riesigen Buddha-Figur noch weitere Figuren. Die 
                  Wände sind mit Reliefs bedeckt, genau wie Hindus-Höhlen.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        DIE HINDUISTISCHEN HÖHLENDie hinduistischen Höhlen zählen zu den 
                        beein-druckendsten und schön-sten Höhlen von Ellora. Was 
                        Größe, Ausstattung und Ausstrahlung angeht, übertreffen 
                        sie die buddhistischen und jainistischen Höhlen. Lösen 
                        die Buddha-Höhlen innere Einkehr aus, dann ist in den 
                        Hindu-Höhlen alles voll dynamischer Energie. So ist 
                        allein die Größe der Höhle 16 überragend. Sie ist 
                        zweimal so groß wie das Pathenon in Athen und 1½ mal so 
                        hoch! Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß alles aus 
                        massivem Felsmaterial gehauen wurden. Nach Schätz-ungen 
                        mussten dabei 200.000 Tonnen Fels be-wegt werden. Alle Tempel 
                        wurden von oben nach unten geschaffen. Auf diese Weise 
                        umging man die Notwendigkeit, ein Baugerüst aufstellen 
                        zu müssen. Die Arbeiter begannen beim Dach und gruben 
                        sowie hämmerten
 | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ellora: 
                        Buddhist cave |  |  
                  | sich schließlich bis 
                  zum Fußboden durch. Es ist angebracht, einmal darüber 
                  nachzudenken, weiche Genauigkeit und überaus große 
                  Geschicklichkeit erforderlich waren, dies alles vom ersten 
                  Schlag an zu bedenken. Kein Stück einer Säule oder eines 
                  Paneels konnte bei einem möglichen Missgeschick mehr ersetzt 
                  werden.   |  
                  |  |  
                  | Höhle 14: Die erste Hindu-Höhle (Höhle 13) ist nicht bedeutsam. 
                        Dafür ist aber Höhle 14 beispielgebend für alle anderen 
                        Hindu-Höhlen. Wie alle anderen auch, ist sie Shiva 
                        geweiht. Diese Gottheit erscheint denn auch in vielen 
                        Paneelen und Skulpturen. Sie sehen Shiva, wie er den 
                        Tandava tanzt, den Siegestanz über den Dämonen Mahisa, 
                        mit seiner Frau Parvati Schach spielt oder den 
                        Büffeldämonen im Kampf besiegt. Parvati erscheint auch 
                        als Durga, während
 Vishnu als Varaha auftaucht, 
                  seiner Inkarnation als Eber. Ferner können Sie sieben 
                  Muttergottheiten und Ravana sehen, wie er den Versuch 
                  unternimmt, den Kailasa zu schütteln.   
                  Höhle 15:Die Das Avatara-Höhle gehört zu den schönsten von Ellora. Sie 
                  erreichen diesen zweistöckigen Tempelbau über eine 
                  Treppenanlage. Innen finden Sie ein modernes Abbild von Shivas 
                  Gefährt, dem Bullen Nandi. Auch hier sind die üblichen Szenen 
                  dargestellt, sogar Shiva selbst. Vishnu wird ebenfalls auf 
                  einer fünfköpfigen Schlange gezeigt und wie er einen Elefanten 
                  vor einem Krokodil rettet. Er erscheint auch als Narsimha (halb 
                  Mann, halb Löwe), während Shiva sich aus einem symbolischen 
                  Lingam erhebt. In einem anderen Paneel sieht man die Hochzeit 
                  des Shiva mit Parvati.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        
                         | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ellora: Cave 
                        16 (Top view) | 
                        Ellora: Cave 
                        14 |  |  
                  | 
                        Höhle 16:Hauptattraktion der Höhlen von Ellora ist dieser 
                        großräumige Kailasa-Tempel. Er ist das Paradestück 
                        indischer Felsentempel-Architektur. Kailasa ist Shivas 
                        Wohnort im Himalaya. Daher soll dieser Tempel eine 
                        bildhafte Darstellung dieses Berges sein. Zum Tempel 
                        gehört ein Vorhof, der 81 m lang, 47 m breit und im 
                        rückwärtigen Teil 33 m hoch ist. Hoch erhebt sich dann 
                        der  Haupttempel. Er ist mit den umliegenden 
                  Räumen durch eine Brücke verbunden. Um den inneren Teil 
                  verlaufen Galerien, und im vorderen Tempelteil stehen zwei 
                  große Steinelefanten. Zwei "Fahnenstangen" aus Stein kann man 
                  vor dem Nandi-Pavillon sehen. Sie stehen gegenüber vom Schrein.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | Wie in den anderen beiden Höhlen 
                        sehen sie unzählige, sehr feine Paneele. Am 
                        drastisch-sten ist wohl die Dar-stellung von Ravana, wie 
                        er den Berg Kailasa schüttelt. Im Ramayana wird 
                        beschrieben, wie der Dämonenkönig Ravana mit seiner 
                        Kraft protzt, indem er Shivas Berg-heimat, den Berg Kailasa, mühelos anhebt. Aber davon völlig unbeeindruckt 
                        tippt der überlegene Shiva einfach mit einer Zehen-spitze 
                        auf den Berg, drückt ihn nieder und verweist damit den 
                        Emporkömmling Ravana in seine Grenzen. Auch | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ellora: Cave 
                        16 (Inside) |  |  
                  | Vishnu erscheint an 
                  einer Galerie als Narsimha, und zwar wie er den Dämon 
                  besiegt, den kein Mensch töten konnte. Aus diesem Grund 
                  schlüpfte er in die Rolle einer Kreatur, die zur Hälfte Mensch 
                  und zur Hälfte ein Löwe ist.   
                  Weitere Höhlen:Nach dem Erlebnis, die Kailasa-Höhle gesehen zu haben, 
                  verblassen alle anderen. Dennoch sind einige einen Blick wert, 
                  z. B. Höhle 21, die Rameswara. Sie enthält einige Szenen, die 
                  auch in anderen Tempeln zu sehen sind. Dargestellt wird, wie 
                  Shiva seine Parvati heiratet und ein Würfelspiel mit ihr 
                  spielt. Auch die Göttinnen Ganga und Yamuna tauchen auf. Vor 
                  allem ist jedoch die Figur der Ganga auf ihrem Krokodil (Makara) 
                  sehenswert.
 
 Ähnlich wie die Höhle von Elephanta bei Bombay ist die sehr 
                  große Höhle 29, die Dumar Lena. Sie könnte eine Nachbildung 
                  sein, weil die Arbeiter und Konstrukteure abwanderten und nach 
                  den einfachen Felsentempeln nun zu den weitaus prunkvolleren 
                  Tempeln, wie den Kailasa-Tempel, übergingen.
 
                  DIE JAINISTISCHEN 
                  HÖHLENDie Jain-Tempel bilden den Abschluss der Felsentempelbauten von 
                  Ellora. Ihnen fehlt aber die kunstvolle Gestaltung der 
                  Hindu-Höhlen. Sie sind auch nicht so groß. Was sie aber 
                  auszeichnet, ist die Liebe zum Detail. Insgesamt gibt es nur 5 
                  Jain-Höhlen; sie liegen ein paar hundert Meter nördlich des 
                  letzten Hindu-Tempels.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        AJANTA    
                        Die Höhlen von Ajanta sind älter als die von Ellora. Wer 
                        die Höhlen in der Reihenfolge ihres Entstehens anschauen 
                        möchte, sollte hier beginnen. Die Höhlen von Ellora sind 
                        bequem von Aurangabad aus in einem Tag zu erreichen. In 
                        Ajanta dagegen übernachtet man besser. Im Gegensatz zu
 | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: Caves 
                        outside |  |  
                  | den Höhlen von Ellora, die 
                  buddhistischen, hinduistischen und jainistischen Ursprung sind, 
                  gibt es Ajanta nur buddhistische Höhlen. Sind in Ellora 
                  vorwiegend die Skulpturen sehenswert, so sind es in Ajanta die 
                  meisterhaften Malereien.   Die Höhlen von Ajanta wurden, als Sie nach 
                  dem Abzug der Handwerker einfach aufgegeben wurden, schlicht 
                  und einfach vergessen. Ihre Wiederentdeckung is um so 
                  aufregender. Denn 1819 stolperte eine britische 
                  Jagdgesellschaft garadezu über diese Höhlen, deren Schönheit 
                  dann schnell enthüllt wurde. Ihre jahrhundertelange Isolation 
                  trug viel dazu bei, dass einige der Malereien bis zum Tage 
                  erhalten blieben. Die Höhlen wurden intimen Felsen gegraben, 
                  der Steil in eine Schlucht abfällt. In einer Biegung dieser 
                  Schlucht liegen 29 Höhlen, auf die Sie einen besonderes 
                  schönen Blick von der gegenüberliegenden Seite haben. Die 
                  Höhlen stammen aus dem Jahren 200v. Chr.-650 n. Chr. Sie sind 
                  jedoch nicht in zeitlicher Reihenfolge nebeneinander angelegt, 
                  sondern die älteren Höhlen befinden sich in der Mitte und die 
                  neuen an den beiden Enden.   |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | Leider litten die Höhlenmalereien 
                        unter dem ersten Besucheransturm nach ihrer Entdeckung. 
                        Auch die ziemlich laienhafte Restau-rierung tat ihnen 
                        nicht gut. Zwischen 1920 und 1922 gingen jedoch 
                        italienische Fachleute an die Arbeit und überwachten 
                        peinlich genau eine weitere Restaurierung. Seit dieser 
                        Zeit werden die Malereien gut erhalten und geschützt. 
                        Leider sind viele der Höhlen sind recht dunkel und ohne 
                        Beleuchtung ist nicht viel zu sehen. Daher lohnt sich 
                        der Kauf einer besonderen Karte für die Beleuchtung der 
                        Höhlen. Die wird dann durch einen Wärter in Betrieb 
                        gesetzt. Man kann die Gebühr umgehen, wenn man sich 
                        einer Reisegruppe mit Führer anschließt. Aber meist 
                        werden die Eingangstüren wieder geschlossen, sobald eine 
                        Reisegruppe in den Höhlen ist.     | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: 
                        Inside statue |  |  
                  | Die Malereien in den Höhlen von Ajanta sind 
                  genaugenommen keine Fresken, sondern Temperamalerei. Der 
                  Unterschied liegt allein in der Maltechnik. Die Malereien in 
                  den Höhlen sind in Ajanta zwar das Bedeutendste, aber dennoch 
                  sollten Sie sich auch die vielen interessanten Skulpturen 
                  anschauen.   
                  Höhle 1:Diese Klosterhöhle gehört zu den jüngsten, aber auch zu denen, 
                  die besonderes gut ausgestattet sind. Von der Veranda gelangen 
                  Sie in eine rechteckige Halle mit Reliefs, Malereien und in 
                  einer großen Buddha-Statue. Diese Höhle ist sowohl wegen der 
                  Skulpturen als auch wegen der Malereien berühmt. Von den 
                  Skulpturen fällt die mit vier badenden Tieren besonderes ins 
                  Auge. Die vielen Frauenbilder besitzen eine auffallende 
                  Ähnlichkeit mit den Malereien in Sigiriya in Sri Lanka. Die 
                  schönsten Bilder sind die mit der schwarzen Prinzessin und mit 
                  der sterbenden Prinzessin. In dieser Höhle finden Sie auch die 
                  Bilder mit Szenen aus den Jatakas (Ereignisse aus Buddhas 
                  früheren Leben), Portraits von Bodhisattvas, Padmapani (eine 
                  Lotusblüte haltend) und Vajrapani.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        Höhle 2:Auch sie gehört zu den jüngeren Höhlen und enthält viele 
                        Malereien. Leider sind einige davon stark beschädigt. 
                        Außer den Wänden sind hier auch die Decken bemalt. 
                        Dargestellt werden Szenen aus den Jatakas und Ereignisse, 
                        die mit der Geburt Buddhas in Verbindung stehen, Hierzu 
                        gehört auch der Traum seiner Mutter, in dem ihr ein 
                        Elefant mit 6 Stoßzähnen feierlich die Empfängnis Buddhas verkündet.
 | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: Cave 
                        2 |  |  
                  | Höhle 4: Diese Höhle ist die größte Klosterhöhle von Ajanta, getragen 
                  von 28 Säulen. Obwohl sie nie fertiggestellt wurde, ist 
                  manches ausgezeichnet gearbeitet, z. B. die Szene von der 
                  Flucht vieler Menschen vor den acht großen Gefahren zum Schutz 
                  der Buddha-Schülers Avalokiteshwara. Eine dieser Gefahren ist 
                  ein Böse dreinschauender Elefant, der einen Mann und eine Frau 
                  verfolgt. Auch die Höhlen 3,5 und 8 sind nie vollendet worden.
 
                  Höhle 6:Von allen Höhlen in Ajanta hat allein diese zwei Etagen. 
                  Das Untergeschoss ist teilweise eingefallen. Ihnen befinden 
                  sich eine sitzende Buddha-Figur und eine wunderschöne 
                  ausgearbeitete Tür zum Heiligtum. Um die oberen Halle herum 
                  liegen kleine Zellen. Ihre Türen sich schön bemalt.
 
 Höhle 7:
 Abweichend von dem üblichen Grundriss der Höhlen, bei 
                        denen eine Varnada in eine Halle führt, an deren Seiten 
                        sich kleine Zellen befinden und die einen gesonderten 
                        Raum als Schrein im rückwärtigem Teil der Höhle aufweist. 
                        Sind bei dieser Höhle die Torbögen vor der Varanda, die 
                        dann direkt zu den vier Zellen und dem Schrein führt. 
                        Die Höhle 8 wird heute zweckent-fremdet benutzt: In ihr 
                        lagert all das Zubehör für den Generator, der die Höhlen 
                        in hellem Licht erstrahlen lässt.
 
                        Höhle 9:Diese Tempelhöle gehört zu den ältesten Höhlen von 
                        Ajanta. Da sie aus der Hinyana-Periode stammt, aber 
                        trotzdem zwei Buddha- Figuren am Eingang stehen, nimmt man an, dass diese Figuren später, in 
                  der Mahayana Periode, hinzugefügt wurden. Ähnlich wird es auch 
                  den Malereien im Inneren ergangen sein. Sie sind übrigens in 
                  einem sehr schlechtem Zustand. Obwohl sie sicherlich später 
                  übermalt wurden. An beiden Seiten der Höhle und rund um die 3 
                  m Hohe Dagoba ganz am Ende stehen Säulen. An der Vorderseite 
                  fällt Licht durch ein Fenster ein, und das gewölbte Dach zeigt 
                  Reste von Holzbalken.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        
                         | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: Cave 
                        16 | 
                        Ajanta: Cave 
                        2 |  |  
                  | 
                  Höhle 10:Wie Untersuchungen ergeben haben , soll dies die älteste Höhle 
                  von Ajanta sein. Auch wenn das nicht stimmt, zeichnet sich die 
                  Höhle doch aus, nämlich dadurch, dass die englischen Jagdgäste 
                  sie als erste entdeckten. Und noch ein anderer Superlative: 
                  Die Höhle 10 ist die größte der Höhle von Ajanta. In der 
                  Ausstattung ähnelt sie Höhle 9. Die Fassade ist leider 
                  eingestürzt, und die Malereien innen sind ebenfalls in einen 
                  erbärmlichen Zustand , allerdings nicht nur wegen ihres 
                  Alters, sondern auch, weil Graffitti Künstler hier ihre Spuren 
                  hinterließen. Von keinem großen Interesse sind die Höhlen 
                  11,12 und 13. Sie gehören zu den frühen Höhlen der Hinyana 
                  Schule oder der frühen Mahayana-Schule. Höhle 14 ist eine 
                  unfertige Klosterhöhle über der Höhle 13, einer frühen 
                  Mahayana-Klosterhöhle.
 
 Höhle 16:
 In dieser Höhle können Sie einige der schönsten 
                        Malereien von Ajanta sehen. Sie eine der späteren 
                        Klosterhöhlen. Man nimmt an, dass diese Höhle einmal der 
                        Eingang zu dem gesamten Komplex war. Werfen Sie von 
                        Höhleneingang einen Blick zurück. Dann haben Sie eine 
                        herrliche Aussicht auf den Fluss. Das bekannte Bild in 
                        der Höhle ist das der sterbenden Prinzessin. Es stellt Sundari dar, die Frau von Buddhas Halbbruder Nanda, wie 
                        sie ihr Leben aushaucht, nachdem sie erfuhr, dass ihr 
                        Mann sein und ihr Leben in einem materialistischen 
                        Zustand zurücksetzen wollte, um ein Mönch zu werden. Es 
                        ist wohl das berühmteste Gemälde der Höhlen von Ajanta. 
                        Nanda taucht auch in anderen Wandbildern auf, z. B. in 
                        der Szene, wie er mit Buddhas Hilfe zum neuen Glauben 
                        übertritt.
 |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        Höhle 17:Der absolute Höhepunkt in Ajanta ist diese Höhle, In ihr 
                        sind nicht nur die feinsten Malereien zu sehen, sondern 
                        sie sind auch von der Zahl und Unterschiedlichkeit her 
                        sowie in ihrem Zustand übertroffen. Sehenswert sind 
                        besonderes die andere Decken schwebenden Frauenfiguren 
                        und die aus Fels gehauenen Zwerge, die als Säulenstützen 
                        dienen. Sehr anschaulich ist auch die Szene, in der eine 
                        Frau Ihr Make-up inmitten Ihrer Dienerinnen
 | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: Cave 
                        17 |  |  
                  | erneuert. Da finden sich aber auch Bilder 
                  von königlichen Prozessionen und des Liebesspiel eines Paares 
                  in privater Umgebung. Nicht ganz so weltlich ist die 
                  Darstellung von Buddha, wie er aus seiner Erleuchtung noch 
                  einmal heimkehrt, um Frau und Sohn um Verzeihung und 
                  Verständnis zu bitten. In einer anderen Paneele wird die 
                  Geschichte des Prinzen Simhala erzählt, die von seiner 
                  Expedition nach Ceylon handelt. Als Simhala zusammen mit 
                  seinen 500 Gefährten auf einer Insel als Schiffbrüchiger 
                  herumirrte, erschienen Menschenfresserinnen in der Gestalt 
                  schöne Frauen. Sie hatten nichts anderes im Sinn, als ihre 
                  Opfer wollüstig zu packen und gierig zu verschlingen. Simhala 
                  entging diesem Vorhaben, indem auf einem fliegendem Pferd die 
                  Flucht ergriff. Später kehrte er zurück und besiegte die 
                  Insel-bewohner. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Höhle 
                  wegen Restaurierungsarbeiten Arbeit für längere Zeit 
                  geschlossen wird.   |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        Höhle 19:Die Fassade dieser Tempelhöhle ist säuberlich 
                        heraus-gearbeitet. In ihr gibt es als markantestes 
                        Merkmal ein hufeisenförmiges Fen-ster. Den Eingang 
                        flan-kieren zwei stehende Buddha-Figuren. Im Inneren 
                        dieser meister-haften Tempelhöhle ist eine große Dagoba 
                        mit einer Buddha Figur an der Vorderseite. Auch 
                        Malereien und Skulpturen sind im Inneren zu sehen. 
                        Bedeutend an dieser Höhle ist aber die Darstellung des 
                        Naga-Königs mit 7 Kobra-häupten um sein Haupt an der 
                        Westseite außen. Seine Frau sitzt neben ihm, aber auf 
                        ihrem Hauptete ruht sich nur eine Kobra aus. Die Höhlen 
                        20 bis 25 sind entweder unfertig oder uninteressant, 
                        obwohl Höhle 24 die größte Klösterhöhle von Ajanta 
                        geworden wäre, wäre sie fertiggestellt worden. Hier 
                        können.  
                        Sie sich ein gutes
 | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: Cave 
                        19 |  |  
                  | Bild von der Bauweise 
                  der Höhlen verschaffen. Man schnitt lange Galerien in den Fels 
                  und stieß dann in Querverbindungen vor.   |  
                  |  |  
                  | 
                    
                    
                      
                        | 
                        Höhle 26:Die Fassade der vierten Tempelhöhle ist zerfallen, und 
                        fast alle Spuren ehemaliger Malereien sind verschwunden. 
                        Übrig blieben einige Skulpturen. An der linken Wand kann 
                        man eine große Figur des liegenden Buddhas sehen und 
                        zwar so entspannt zurückgelehnt, dass man an ihm ansieht, 
                        dass er bereit zum Aufbruch ins Nirwana ist. In anderen 
                        Szenen wird die Versuchung Buddhas durch Mara 
                        dargestellt. Dazu gehören Bilder, in denen Mara Dämonen
 | 
                        
                         |  
                        | 
                        Ajanta: Cave 
                        26 |  |  
                  | auftreten lässt, um Buddha 
                  anzugreifen. Wieder andere stellen dar, wie Mara seine 
                  hübschen Töchter einsetzt, um Buddha zu verführen. Aber Buddha 
                  wäre nicht Buddha, bliebe er nicht stark gegenüber allen 
                  Anfechtungen. So zeigt denn auch die Schlussszene einen 
                  betrübten Mara, der es sich nicht verstehen kann, dass Buddha 
                  seinen engen und wenig amüsanten Pfand nicht verließ. Höhle 27 
                  ist eigentlich ein Kloster in Verbindung mit Höhle 26 als 
                  Tempel. Die Höhlen 28 und 29 liegen etwas weiter hinauf zu den 
                  Kippen und sind verhältnismäßig schwierig zu erreichen.   |  
                  |  |  |