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Khajuraho, Madhya pradesh (Zentralindien)

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Ein Besuch der Tempel von Khajuraho gehört zu den Höhepunkten jeder Indienreise. Sie stehen in ihrer Bedeutung gleichrangig neben dem Taj Mahal sowie neben Varanasi, Jaipur und Delhi. Die Tempel sind ausgezeichnete Beispiele für die indo-arische Architektur. Was aber alles so in den Blickpunkt rückt, sind die überwältigenden Farben. Rund um die Tempel erheben sich reihenweise Skulpturen aus der Landschaft, alle Meisterstücke der Steinmetzkunst. Diese Denkmäler spiegeln viele Aspekte indischen Lebens wider – über Tausende von Jahren Hinweg, und zwar durch die Darstellung von Göttern, Göttinen, Kriegern, Musikern sowie Tieren in natürlicher Wiedergabe und in der Mythologie. Zwei Elemente aber kehren immer und immer wieder: Frauen und Sexualität. Die Figuren der Apsaras, der Himmelstänzerinnen, sind an jedem Tempel zu sehen. Sie tun das, was auch heute noch die Fotomodelle für Herrenmagazine tun – schmollend und sexy posieren. Zwischendurch erscheinen überall die Mithuna-Gruppen, das sind Paare – an

einigen Tempeln auch Gruppen -, die sämtliche Beschreibungen im Kama Sutra verwirklichen, nämlich Liebesspiele, die der Phantasie freien Lauf lassen. Einige dieser Darstellungen lassen den Gedanken aufkommen, alle Beteiligten seien begnadete Artisten. Und einigen dieser Figuren scheint dies durchaus Freude zu bereiten, man sieht es an den Gesichtern!

Alle Tempel entstanden während der Herrschaft der Chandella-Dynastie. Sie regierte fünf Jahrhunderte lang, bevor sie dem Islam zum Opfer fiel. Fast alle Tempel von Khajuraho wurden während eines Jahrhunderts geschaffen. Die Verwirklichung von kreativen Ideen fiel vorwiegend in die Zeit von 950-1050n. Chr. Bei der einzigartigen Bauweise sowie der erstaunlichen Schönheit und Größe der Tempelbauten erhebt sich die Frage, warum dies alles geschaffen wurde. Khajuraho liegt so weit auch schon vor 1000 Jahren abseits der Hauptdurchzugsstraäßen. Der Ort Khajuraho bietet kaum etwas. Es ist ein kleines Dorf mit nur wenigen Einwohnern. In der heißen Jahreszeit gar ist es dort unerträglich heiß, sehr trocken, sehr staubig und sehr ungemütlich.

Bis heute ist nicht geklärt, wie die Chandellas es ermöglichten, die Arbeiter heranzuholen, die ihre ausgefallenen Träume und Phantasien der Nachwelt in Stein erhalten sollten, nachdem sie sich für diesen abgelegenen und unwirtlichen Standort entschieden hatten. Die vielen Tempel von einer solchen monumentalen Größe in nur 100 Jahren zu errichten, muß eine Vielzahl von Arbeitskräften erfordert haben. Was immer für Gründe damals auch dafür sprachen und wer immer auch die Vollendung ermöglichte, wir können ihnen heute nur dankbar sein, daß sie es taten und wo sie ihre Pläne verwirklichten. Der abgelegene Standort dieser Tempelanlagen erhielt sie denn auch der Nachwelt. Sonst wären die wenig rücksichtsvollen Moslems ihrer Zerstörungswut auch hier so nachgegangen, wie sie die Bauwerke für andere Religionen im restlichen Indien umgehend vernichteten.

PRAKTISCHE HINWEISE
Das moderne Khajuraho ist nicht anderes als eine Zusammenballung von Hotels, Restaurants, Läden und Verkaufsständen rings um den Busbahnhof. Die Tempel stehen in drei Gruppen zusammen. Unmittelbar beim Modernen Teil der Stadt finden Sie die Westgruppe, die von einer gut erhaltenen Umfriedung umgeben ist. Zu dieser Gruppe gehören die größten und bedeutendsten Tempel von Khajuraho.
Etwa 1 km östlich des Busbahnhofs liegt die Altstadt von Khajuraho. Sie ist von der Ostgruppe der Tempel umgeben. Und im Süden stehen die beiden Tempel der Südgruppe. Abgesehen von den prachtvollen Tempelbauten ist Khajuraho ein friedlicher Ort, an dem man richtig ausspannen kann. Der Alltag der Stadt verläuft ruhig und ohne hektig. Überall in den vielen Läden können Sie kleine Darstellungen von Göttern kaufen und natürlich viele Postkarten.

FACHAUSDRÜCKE
Die Tempel von Khajuraho sind mehr oder weniger alle nach dem gleichen Grundmuster erbaut, das es übrigens so nur in Khajuraho gibt. Um die architektonischen Besonderheiten richtig zu verstehen, sollten Sie einige Fachausdrücke beherrschen. Das erhöht das Vergnügen bei der Besichtigung. Im Grunde sind die Tempel alle nach einem Fünf – oder Dreistufenplan gebaut. Sie betreten den Tempel durch einen Vorbau, eine Art offene Eingangshalle (Ardhamandapa). Dahinter liegt die Vorhalle (Mandapa), die in die Haupthalle (Mahamandapa) führt. Diese wird von Säulen getragen und ist von einem Korridor umgeben. Ein Vestibül (Antarala) führt dann zum eigentlichen Heiligtum (Garbhagriha). In ihm steht ein Abbild des Gottes, dem der Tempel geweiht wurde. Um dieses Heiligtum.

Khajuraho

Khajuraho: Dance festival

Khajuraho

Khajuraho: Dance festival

herum verläuft ein Korridor (Pradakshina). Bei den einfacheren Tempelanlagen fahlen die Mandapa und der Pradakshina, sind aber sonst genauso aufgebaut wie die anderen Tempeltypen.
Zu den Tempeln gehören Türme von unterschiedlicher Höhe, die von einer alles überragenden Sikhara über dem Heiligtum gekrönt sind. Während die kleineren Türme über den Mandapas oder Mahamandapas die Form einer Pyramide haben können, ist die Sikhara stets größer und krummlinig. Die schmückenden Muster aller vertikalen Elemente sind unterbrochen durch ebenfalls reichhaltig verzierte horizontale Elemente der Skulpturen, die rings um die Tempel verlaufen. Die Skulpturen sind so vollkommen gearbeitet, daß sie allein schon ein Kunstwerk darstellen. Dennoch ist es faszinierend, wie meisterhaft sie in den Tempelbau und seine Verzierungen integriert wurden. Sie sind nicht nur ein Zusatz, der den Künstlern erst später in den Sinn kam.
Das Innere der Tempel steht den Außenseiten in nichts nach. Alle Tempel stehen auf einer erhöhten Terrasse, der Adisthana. Im Gegensatz zu den anderen Tempeln Indiens umschließen die Tempel von Khajuraho keine Mauern. Dafür stehen meist vier kleinere Tempel an den Ecken der Terrasse, aber leider sind viele dieser Ecktempel heute verschwunden. Das fein ausgearbeitete Eingangstor nennt sich Torana. Die kleineren Türme rings um die Sikhara werden als Urusringas bezeichnet.

Die Tempel sind meist in Ost-West Richtung angelegt, und der Eingang zeigt Osten. Einige der älteren Tempel sind entweder aus Granit oder aus Granit und Sandstein erbaut, alle Tempel aus der klassischen Periode von Khajuraho aber völlig aus Sandstein. Da man zu jener Zeit noch keinen Mörtel besaß, wurden die Gesteinsblöcke einfach aufeinandergefügt. Bei der Gestaltung einer Tempelanlage spielen die Skulpturen und Statuen eine besondere Rolle und tragen eigene Bezeichnungen. Zum besseren Verständnis seien auch von ihnen einige erklärt:

Apsaras: Himmlische Nymphen, bildschöne Tänzerinnen, die die Tempel verehren.

Salabhan-jikas:
Weibliche Figuren mit Bäumen. Alle zusammen formen die Stützpfeiler in den Innenräumen eines Tempels. Diese Rolle übernehmen manchmal auch Apsaras.

Surasun- daris:
Sobald eine Surasundari tanzt, ist sie eine Apsara. Sonst dienen sie den Göttern und Göttinnen, indem sie Blumen, Wasser, Ornamente, Spiegel oder andere Opfergaben Tragen. Sie sind aber auch mit Dingen des täglichen Lebens beschäftigt, wie dem Waschen der Haare, dem Schminken, einen Dorn aus dem Fuß entfernen, sich gegenseitig zu streicheln, mit Hunden oder Babys zu spielen, Briefe zu schreiben, Musikinstrumente zu spielen oder sich einfach in Aufreizenden Posen darzustellen.

Nayikas:
Zwischen Nayikas und Suransundaris zu unterscheiden, ist schwer. Der einzige Unterschied ist nämlich, daß die Surasundaris angeblich himmlische Wesen sind, die Nayikas dagegen menschliche Kreaturen.

Mithunas:
Das sind die berühmten Darstellungen an den Tempeln von Khajuraho, die – liebevoll in Stein gehauen – erotische Situationen zeigen. Sie haben vermutlich schon die Archäologen aus der viktorianischen Zeit genauso geschockt wie die Touristen der Gegenwart. Niemand kennt ihre genaue Bedeutung. Die Meinungen gehen auseinander, aber manch ein Kenner meint, daß sie die sexuelle Seite auf dem Weg zur endgültigen Befreiung sind.

Andere dagegen deuten sie als anderen Teil des Lebens und nehmen an, daß die Skulpturen nur alle Lebensbereiche in die Tempel einfügen sollten. Was immer sie wirklich symbolisieren sollten, heute stellen sie einen bedeutenden Bestandteil der Anziehungskraft von Khajuraho dar.

Sardulas:
Ein mystisches Tier, teils Löwe, teils ein anderes Tier oder ein Mensch. Meist sitzt ein bewaffneter Mann auf ihrem Rücken. Man sieht sie an vielen Tempeln. Alle ähneln Löwen, aber die Gesichter sind unterschiedlich. Vielleicht sind sie Dämonen oder Asuras.

SEHENSWÜRDIGKEITEN
Die Westgruppe: Diese Gruppe liegt sehr bequem und nahe bei dem Teil der Stadt, in den es die meisten Touristen zieht. Zu ihr gehören auch die interessantesten Tempel. Die Meisten sind umzäunt und von einem sehr gepflegten Park umgeben. Die Anlage ist von Sonnenauf – bis Sonnenuntergang geöffnet. Die Tempel sind nach folgend im Uhrzeigersinn beschrieben.

Lakshmana-Tempel:
Der große Lakshmana-Tempel ist Vishnu gweiht, obgleich er in der Ausführung eher den Tempeln Kandariya Mahadev und Vishvanath ähnelt. Er gehört zu den ersten Tempeln der westlichen Gruppe aus den Jahren 930-950n. Chr. Er ist sehr gut erhalten und zeichnet sich nicht nur durch den kompletten fünfstufigen Aufbau, sondern auch durch die vier Ecktempel

Khajuraho: Varah temple

Khajuraho: Lakshaman temple

Khajuraho: Varah temple

Khajuraho: Lakshaman temple

Lakshmi – und Varah-Tempel:
Diese beiden kleineren Tempel stehen gegenüber vom Lakshmana-Tempel. Der Varah-Tempel, geweiht der Inkarnation Vishnus als Eber (Varah Avatar), steht genau gegenüber vom Matangesvara-Tempel, und zwar außerhalb des Innenhofes. In diesem kleinen, offenen Tempel können Sie die riesige, fein aus einem Felsen gehauene Figur des Ebers sehen.
aus. Rund um den Tempel verlaufen zwei von üblicherweise drei Reihen mit Skulpturen. Die untere Reihe enthält einige sehr schöne Apsaras sowie erotische Darstellungen. An einem der Nebentempel an der Südwestecke finden Sie das Bild eines Architekten, der mit seinen Mitarbeitern am Tempel arbeitet. Man nimmt an, daß es sich hierbei um den Architekten dieses Tempels handelt, der sich mit diesem Bild ein bleibendes Denkmal in seinem Kunstwerk setzen wollte. Am unteren Tempelrand verläuft ein Fries, in dem Szenen aus einem Krieg, von der Jagd und mit feierlichen Prozessionen dargestellt sind. Die ersten ein oder zwei Meter dieses Frieses enthalten Abbildungen einer ausschweifenden Orgie. Unter anderem können Sie den Beweis dafür sehen, daß auch ein Pferd der beste Freund eines Mannes sein kann. Dies sehen einige Frauen in seiner Umgebung offensichtlich weniger gern und sind sichtlich schockiert.

Kandariya Mahadev:
Dieser Tempel in der westlichen Rückseite der Umfriedung ist besonders sehenswert. Er ist nicht nur der größte Tempel, sondern auch künstlerisch und architektonisch perfekt. Er stammt aus den Jahren 1025-1050 und zeigt Chandella-Kunst in Reinkultur, wie sie schöner und besser nicht möglich ist. Die vier Ecktempel, die den Haupttempel umgaben, sind zwar zerfallen, aber der Haupttempel ist in einem ganz ausgezeichneten Zustand und ein gutes Beispiel für den typischen fünfstufigen Aufbau der Tempel von Khajuraho. Der Hauptturm ragt mit seiner Spitze 31 m hoch. Der Tempel ist überreichlich verziert. Der englische Archäologe Cunningham zählte innen im Tempel 226 Statuen und weitere 646 außen; alles in allem 872 Statuen, die meisten fast einen Meter hoch. Die Statuen umgeben den Tempel in drei Reihen und stellen Götter, Göttinnen, schöne Frauen, Musiker und – wie könnte es in Khajuraho anders sein – einige der berühmt-berüchtigten erotischen Gruppen dar. Die Mithunas am Kandariya Mahadev sind wohl die freizügigsten Darstellungen erotischer Liebesspiele von allen Tempeln in Khajuraho. Würde man die Olympischen Spiele um eine sexuelle Sportart erweitern, dann bekämen die Akteure auf diesen Bildern sicher eine Goldmedaille!

Khajuraho: devi jagdamba

Khajuraho: Kandariya mahadev

Khajuraho: devi jagdamba

Khajuraho: Kandariya mahadev

Devi Jagadamba:
Der dritte Tempel auf dieser Plattform ist etwas älter als der Kandariya Mahadev und als Drei-Stufen-Tempel gebaut. Möglicherweise war er zunächst Vishnu geweiht, später dann aber Parvati und danach Kali. Kenner meinen sogar, daß er noch immer ein Parvati-Tempel ist und daß das Bild des Kali (oder Jagadamba) in Wirklichkeit eine Darstellung Parvatis ist, das nur schwarz angemalt wurde. Auch zu diesem Tempel gehören drei Reihen Skulpturen. Viele Bilder in den beiden unteren Reihen zeigen Vishnu mit Sardulas. In der dritten Reihe können Sie sich dann aber wieder Mithunas ansehen, und zwar in einer recht freizügigen Art und Weise
.

Mahadeva:
Dieser kleine, zu großen Teilen zerfallene Tempel steht auf der gleichen Plattform wie der Kandariya Mahadev und der Devi Jagadamba. Im Vergleich zu seinen mächtigen Nachbartempeln fällt er wenig ins Auge, enthält aber eine der besten Skulpturen von Khajuraho, nämlich eine sehr schöne Figur, die einen Löwen liebkost. Ob die Figur einen Mann oder eine Frau darstellen soll, konnte bisher nicht geklärt werden.

Vishvanath-Tempel und Nandi:
Man nimmt an, daß dieser Tempel mit den vier Ecktürmen 1002 gebaut wurde. Er entstand bereits nach dem Fünf-Teile-Plan, nach dem auch der größere Kandariya Mahadev-Tempel gebaut wurde. Daß er ein Shiva-Tempel ist, geht eindeutig aus der Darstellung seines Fahrzeugs hervor, dem Bullen Nandi. Der steht auf der üblichen Plattform und schaut in Richtung Tempel. Zu der erhöhten Terrasse führen Treppen, die an der Nordseite von Löwen und an der Südseite von Elefanten flankiert werden.
Die Skulpturen des Tempels zeigen die üblichen Szenen, aber hier sind die Frauenfiguren besonders sehenswert. Sie sind dargestellt als Briefeschreiberinnen, wie sie ein Baby streicheln oder musizieren und – vielleicht mehr als bei jedem anderen Tempel – wie sie in recht provozierenden Posen einfach herumliegen.
 

Khajuraho: Parshwanath temple

Khajuraho: Vishwanath temple

Khajuraho: Parshwanath temple

Khajuraho: Vishwanath temple

Santinatha:
Dieser Tempel ist relativ neu; er wurde erst vor einem Jahrhundert gebaut. In ihm sind viele Teile alter Tempel verarbeitet, die aus der Umgebung von Khajuraho stammen. Auf dem Gelände steht auch ein kleines Museum.

Matangesvara-Tempel:

Dieser Tempel steht neben dem Lakshmana-Tempel, aber nicht in dem eingezäunten Innenhof. Er wird nämlich noch benutzt, ganz im Gegensatz zu den vielen anderen Tempeln von Khajuraho. Gebaut wurde er in den Jahren 900-925 n. Chr., ist aber einfacher (Mit nur vier Stufen). Außerdem fehlen die überreichlichen Reliefs. Im Tempel steht ein 2,5 m hoher lingam.

Chausath-Yogini:
Dies ist der vermutlich älteste Tempel von Khajuraho. Er steht als Ruine hinter dem Wasserbecken, etwas abseits der anderen Tempel der Westgruppe. Er soll aus dem Jahr 900 n. Chr. Stammen oder noch älter sein. Noch eine Besonderheit zeight dieser Tempel. Er ist der einzige Tempel völlig aus Granit und der einzige, der nicht in Ost-West-Richtung steht. Chausath bedeutet 64. Der Tempel hatte nämlich früher 64 Zellen für die Figuren der 64 Toginis, die der Gottheit Kali dienten. In der Zelle 65 stand Kali selbst. Einen halben Kilometer weiter westlich steht der kleine Lalguan Mahadev-Tempel, der früher einmal Shiva geweiht war und heute eine Ruine ist. Er ist aus Granit und Sandstein gebaut. Archäologisches Museum: Das Museum, nahe beim Postamt, enthält eine sehr gute Sammlung von Statuen und Skulpturen, die man in der Umgebung von Khajuraho fand. Es ist klein, aber fein und einen Besuch durchaus wert. Weitere Skulpturen stehen auf dem Gelände vom Archaeological Survey of India neben dem Matangesvara-Tempel.

Ostgruppe:
Die Ostgruppe muß man eigentlich in zwei Gruppen unterteilen. Zur ersten Gruppe gehören einige Jain-Tempel, die von einer Mauer umgeben sind. Die anderen vier stehen verstreut in dem kleinen Ort Khajuraho. Am einfachsten kann man alle diese Tempel mit einer Riksha besichtigen, die Sie am besten zunächst zu den Jain-Tempeln fährt. Zurück können Sie laufen und sich unterwegs die restlichen vier Tempel ansehen. Sie können sich all diese Tempel aber auch auf dem Weg zur Südgruppe anschauen.

Parsvanath-Tempel:
Der größte der Jain-Tempel innerhalb der Mauer gehört ebenfalls zu den schönsten von Khajuraho. Er hat zwar nicht die Größe der Tempel der Westgruppe, hält auch nicht einem Vergleich der erotischen Szenen stand, ist aber dennoch von hohen
künstlerischen Wert, bemerkenswert präzise konstruiert und besitzt sehr schöne Skulpturen. Unter den besonders sehenswerten Figuren ist die einer Frau, die sich einen Dorn aus dem Fuß entfernt, und die einer anderen Frau, die sich schminkt. Ursprünglich war der Tempel Adinath geweiht, aber vor etwa einem Jahrhundert stellte man ein Abbild von Parsvanath auf. Nach ihm ist der Tempel jetzt benannt.


Ghantai-Tempel:
Auf dem Rückweg von der östlichen Gruppe mit Jain-Tempeln nach Khajuraho kommen Sie an dieser Tempelruine vorbei. Übrig blieben nur die Grundmauern mit den Säulen, aber gerade diese Säulen mit ihren Dekorationen aus Glocken und Ketten sowie der Figur einer Jain-Göttin über dem Eingang, die auf einem Garuda reitet, sind sehenswert.

Adinatha:
Dieser Tempel grenzt an den Parsvanath-Tempel, ist aber kleiner und wurde im Laufe der vergangenen Jahrhunderte immer wieder restauriert. Er ist mit sehr schönen Reliefs geschmückt und – wie der Parsvanath-Tempel – von drei Reihen mit Skulpturen umgeben. Er ähnelt den Hindu-Tempeln von Khajuraho. Lediglich das Jain-Abbild im inneren Heiligtum deutet darauf hin, daß es ein Jain-Tempel, aber kein Hindu-Tempel ist.
 

Khajuraho: Vamana temple

Khajuraho: Adinath temple

Khajuraho: Vamana temple

Khajuraho: Adinath temple

Vamana-Tempel:
200 m weiter steht dieser Tempel, der Vamana geweiht ist, einer Zwerg-Inkarnation von Vishnu. Er ist etwas älter als der Javari-Tempel, steht aber völlig allein in der Landschaft. Beachten Sie die schlichte Sikhara. Die Skulptur-bänder rings um den Tempel zeigen die üblichen Darstellungen von himmlischen Tänzerinnen in den bekannten Posen.

Brahma-Tempel:
Auf dem Weg zurück zum neuen Stadtteil kommen Sie an diesem Tempel aus Granit und Sandstein vorüber. Er gehört zu den ältesten Tempeln von Khajuraho. Auch er war einmal Vishnu geweiht; deshalb ist die Bezeichnung Brahma-Tempel falsch. Wenn Sie vom neuen Stadtteil aus in Richtung der Jain-Tempel gehen, kommen Sie an einem Hanuman-Tempel mit einem großen Abbild des Affengottes vorbei.

Südgruppe:
Zu ihr gehören nur zwei Tempel, von denen einer einige Kilometer südlich des Flusses steht.

Duladeo-Tempel:
Eine unbefestigte Straße führt zu diesem abseits liegendem Tempel 1 km südlich der Jain-Tempel. Das ist Khajurahos jüngster Tempel. Fachleute meinen, daß die Handwerker und Planer bei seinem Bau den Höhepunkt ihrer Schaffenskraft bereits überschritten hatten. Das Ergebnis ist ein wenig interessanter Tempel. Auch am ihm finden sich natürlich die üblichen Frauenfiguren sowie Abbildungen von Paaren bei den damals so bedeutsamen Liebesspielen.

DIE UMGEBUNG VON KHAJURAHO
Ein lohnender Ausflug führt zum 5 km entfernten Surya-Tempel. Ein weiterer Vorschlag ist, mit einem Jeep zu dem völlig unbekannten Fort Kalinjer zu fahren. Auf der fahrt dorthin überqueren 

Khajuraho: Duladeo temple

Khajuraho: Duladeo temple

Sie den lieblichen Ken River, der allein schon einen Ausflug wert ist und wo man eine Picknickpause einlegen kann. Mit dem Bus von Khajuraho müssen Sie etwa eine halbe Stunde fahren. Es ergibt sich die Möglichkeit, den Panna Safari Park (30 km von Khajuraho) und – ein wenig weiter – die berühmten Panna -Diamantmien, die Pandwa-Fälle sowie den Rajgarh-Palast zu besuchen.

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Khajuraho
Dieses Heiligtum ist einer der bedeutendsten Tempelkomplexe Indiens, mit Südindiens Mahaballipuram zu vergleichen und reich an erotischen Skulpturen. Die Kriegerkönige der Chandella Dynastie errichteten die Tempel von Khajuraho zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert. Die Geschichtsschreibung weiß nicht, woher diese Dynastie kam, doch der Legende zufolge wurde der erts Chandella-Herrscher als Sohn des Mondgottes Chandrama und von Hemavati, der Tochter des Hohenpriesters von Varanasi, geboren. Aus der Entfernung erscheinen die 22 der einst 85 Tempel wie eine Bergkette, die sich vor dem Blau des Himmels abzeichnet. Es erhebt sich Turm um Turm, und die höchste Spitze ist jene des Kandariya Mahade Temple, der Schiwa geweiht ist. Der Lingam (das Phallussymbol Schiwas) ist im Halbschatten des heiligen Ortes sichtbar, und der Gott selbst erscheint in verschiedenen Formen: mit hoch aufgetürmten Haar, das Wasser des herabstürzenden Ganges mit seinem Kopf teilend; Schiwa als Bettler Bhikshatanamurti; Schiwa umgeben von Lotusblumen, Waldnymphen und dem treuen Stier Nandi zu seinen Füßen, seinem Vahana (Reittier). Von der westlichen Gruppe ist vielleicht der Lakshmana Temple das vollständigste der Heiligtümer. Auf diesem mit reichen Skulpturen versehenen Tempel ist ein Epos des Krieges und der Liebe dargestellt: Kämpfe zwischen Männern und Tieren, angreifende Elefanten, sich liebende Männer und Frauen, eine Zelebrierung des Lebens, die Wischnu gewidmet ist, der vom Lotus oder der Trompetenschnecke dargestellt wird. Gegenüber dem Lakshmana steht der Varaha Temple, Wischnus dritter Inkarnation in der Form eines Keilers geweiht, der über eine riesige schwarze Steinfigur mit fein herausmeißelten Details verfügt. Der winzige Mahadev Temple birgt die Steinstatue eines unter dem Gewicht einer stilisierten Katze gebückten Mannes, an die Legende um einen Erben des Chandella-Thrones erinnernd, der im Alter von 16 Jahren seinen Mut beweisen mußte, indem er einen Löwen mit bloßen Händen tötete. Kali, der Gattin und kosmischen Energie Schiwas, ist ein Schrein im Devi Jagdamba Temple geweiht; Darstellungen von Menschen, Drachen, Blumen und Bäumen bedecken jeden Zentimeter des Sandsteinschreins. Und Chitragupta ist ein kleiner Tempel mit der Statue des strahlenden Sonnengottes Surya, dem zu Füßen sieben Miniaturpferde liegen, welche die sieben Farben des Regenbogens symbollisieren. Vishwanath ist Schiwa, dem Herrn des Universums, geweiht. Dieses superbe Heiligtum kann sich der zartesten Skulpturen Khajurahos rühmen: anmutige weibliche Figuren, in einen Spiegel lächelnd, einen Dorn aus einem Fuß entfernend, etwas auf ein Auge auftragend, die Haare mit Juwelen geschmückt, die Körper in durchscheinenden Brokat gewandet. Der Nandi Temple weist eine schöne Darstellung von Schiwas Stier auf, und der nahe Parvati Mandir mit seinem einfachen Shikhara (Turm) wurde zur Ehre der Tochter der Berge und von Schiwas Gattin erbaut. Diese sublime und sinnliche Tempelgruppe, von grünen Wiesen und vielfarbigen Bougainvillea ungeben, glorifiziert die Frau. Sie ist überall: auf Tempelwänden, in Nischen, in einer Tür stehend, gegen eine Säule gelehnt – amourös und verspielt, reflektierend und scheu, Mutter und Geliebte. Khajuraho feiert auch die Liebe, und Männer und Frauen vereinen sich in unglaublichen Positionen im Haut – und Basrelief, ein veritables Kamasutra in Stein. Doch die körperliche Liebe weist über das rein Erotische hinaus. Das totale, bedingungslose Glück ist für den tantrischen Hindu die perfekte Vereinigung mit Gott. In der Mitte des Dorfes Khajuraho steht am Ende eines Labyrinths aus schmalen Gassen die östliche Tempelgruppe: vier Jain Schreine und drei Hindu-Tempel; das Ensemble wird von einer herrlichen Statue Hanumans, der Affengottes, dominiert. Der schönste ist der Parsavanath Temple, dem 23. Jain Tirthankara gewidmet, einer der erleuchteten Seelen, die Sterblichen dabei behilflich sind, ihr Heil zu finden. Hier bewachen die vier Hüter des Horizonts das Tor: Agni, Gott des Feuers, hat vier Arme und einen Bart mit Korkenzieherlocken; Yama, Gott des Todes, schwingt einen abgetrennten Kopf; Vayu, der Gott des Windes, und Kubera, der Gott des Reichtums. Im Tempelinneren sitzt die Göttin der Fruchtbarkeit zu Füßen von Parsavanath, eine Garbe Weizen in einer Hand und mit der anderen ein Kind an ihre Brust pressend. Die südlichen Tempel liegen vier Kilometer von Khajuraho entfernt. Zwei haben den Verwüstungen der Zeit standgehalten: Duladeo Mandir, Schiwa geweiht, und der Wischnu gewidmete Chaturbhuja. Die Götter werden durch Symbole repräsentiert, ihre Allgegenwart durch mehrere Arme und Hände. Die Keule symbolisiert Wischnu, ein Lotus die Reinheit und Schöpfung. Ardhanari, holb Mann und halb Frau ist Schiwa, der Löwenmann Narasimha Wischnus vierte Inkarnation. Khajuraho läßt sich nicht beschreiben, man muß den Tempelkompelx gesehen und erfahren haben, denn hier wurde des Menschen Hand von Gott geleitet. Die Zeit hat ihren Tribut von diesen Tempeln gefordert, und die besten ihrer Skulpturen und andere Schätze der Gegend werden im Archaeological Museum ausgestellt. Dazu gehören die Überbleibsel einer herrlichen Statue von Ganesch, dem Elefantengott, die Dashavatar – die zehn Inkarnationen Wischnus – und ein kleiner Schiwa als Ardhanari. Der Legende zufolge nahm Schiwa diese Form an, um seine Begierde, sich mit seiner Gattin Sati zu vereinigen, erfüllen zu können. Khajuraho ist in letzter Zeit ein Reiseziel für Flitterwöchner geworden; viele Frischvermählte kommen hierher, um sich eine harmonische Ehe zu wünschen.


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